Die Neumarkter Mannschaft im Wettkampf gegen den SV Puschendorf bei den Schnellschach-Mannschaftsmeisterschaften (v.l.): Alvaro Gallardo, Winfried Weber, Wolfgang Brunner und Andreas Niebler
NEUMARKT. Der Neumarkter Schachklub verpaßte mit der Schnellschach-Mannschaft den Klassenerhalt in der Landesliga Nord nur knapp.
Der Schachklub Neumarkt hatte sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte bei den Schnellschach-Mannschaftsmeisterschaften für die Landesliga Nord qualifiziert, die mit 17 Teams in Nürnberg ausgetragen wurde. Wegen Terminüberschneidungen mussten die Neumarkter auf einige bewährte Kräfte verzichten. Mit Neuzugang Alvaro Gallardo, Winfried Weber, Wolfgang Brunner und Andreas Niebler schickte man dennoch ein schlagkräftiges Team ins Rennen. In der Setzliste befand man sich allerdings ganz am Ende, so dass von Anfang an klar war, dass es sehr schwer werden würde, den für den Klassenerhalt benötigten zehnten Rang zu erreichen.
Gleich zum Auftakt gegen SK 1911 Herzogenaurach war ein Punktgewinn in Reichweite, letztlich musste man sich aber 1:3 geschlagen geben. Danach erhielt man das Freilos und in Runde drei unterlag man dem SK Michelau denkbar knapp mit 1,5:2,5.
Nach der Mittagspause gab es beim 2:2 gegen den TSV Cadolzburg den ersten am Brett erkämpften Punktgewinn. In der fünften Runde bekamen es die Neumarkter mit dem SV Puschendorf zu tun, ein gestandener Oberligist im Schach mit langer Bedenkzeit. Beim Stand von 1:2 kämpfte Alvaro Gallardo um den Achtungserfolg. Er bot gegen FIDE-Meister Moritz Lauer eine klasse Leistung und hatte im Endspiel deutlichen Materialvorteil. Allerdings reichte die Bedenkzeit nicht mehr zum Mattsetzen und die Überraschung blieb aus.
In den letzten beiden Runden gab es noch zwei Unentschieden gegen SC Bavaria 1881 Regensburg sowie SK Weiden 1907, wobei in beiden Wettkämpfen durchaus mehr drin war. Somit beendeten die Neumarkter das Abenteuer Landesliga mit fünf Punkten auf Platz 15, womit man den Klassenerhalt um zwei Zähler verpasste. Eine sehr gute Performance zeigte Winfried Weber der nur eine Partie verlor und mit fünf Punkten das drittbeste Ergebnis aller Spieler an Brett zwei aufwies.