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"Zukunftfähige Ortskerne"
NEUMARKT. Die CSU Kreistagsfraktion will das historische Erbe der Städte und Märkte bewahren und die Ortskerne zukunftsfähig gestalten.Dazu traf man sich zu einer Sitzung in Berching und diskutierte darüber, wie dies gelingen könne. Der mittelalterliche Stadtkern von Berching stelle in diesem Spannungsfeld wohl die größte Herausforderung dar, war sich die Fraktion nach einem Rundgang mit Bürgermeister Eisenreich sicher.
Die Stadt, die dem Landkreis "einmaligen Charme" verleihe, müsse gleichzeitig gegen ein Ausbluten der Innenstadt ankämpfen. Die Kräfte zu bündeln und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, sei das Gebot der Stunde, sagte Ludwig Eisenreich. Vieles sei bereits umgesetzt, einiges gerade in Bearbeitung und manches Projekt noch in der Planung, versicherte der Bürgermeister. "Spielende Kinder direkt hinter der Stadtmauer zerstören keine romantische Idylle, sondern vereinen Vergangenheit und Zukunft einer Stadt", sagte die zweite Bürgermeisterin Gerlinde Delacroix.
Diesen Konflikt gibt es nicht nur in Berching, sondern auch in all den anderen Orten, in denen das geschichtliche Erbe in der modernen Zeit "eher zur Belastung" als zur geschätzten Dokumentation einer wechselhaften und bedeutenden Geschichte wird, meinte der Fraktionsvorsitzende Josef Köstler, der gleichzeitig feststellte, dass der Landkreis nur in seiner Vielfalt attraktiv und zukunftsfähig bleibe. Deshalb sehe es die CSU als wichtige Aufgabe, neben dem steten Bemühen um die wirtschaftlichen Weiterentwicklung auch das denkmalgeschützte Kulturgut zu erhalten und auf heutige Bedürfnisse hin auszurichten.
Dass es gerade da oft zum Streit kommt, liege nach Meinung vieler Bürgermeister an der Kompromisslosigkeit, mit der oftmals denkmalgeschütztes Gut verteidigt werde, hieß es. Sie seien sich aber auch sicher, dass ohne Zugeständnisse an moderne Entwicklungen zeitgemäßer Denkmalschutz nicht umsetzbar wäre.
20.10.14
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