"Dauerstau vermeiden"

NEUMARKT. Der Verkehrsreferenten des Stadtrates, Jakob Bierschneider, wurde bei einem UPW-Bürgergespräch geradezu mit Fragen "gelöchert".

Zzum Thema „Verkehrsplanung Neuer Markt und Unteres Tor“ war eine ganze Abordnung von Anwohnern aus den Bereichen Schwarzachweg und Karl-Oppel-Straße gekommen.

Bierschneider gab zunächst einen Gesamtüberblick über bereits erfolgte, infrastrukturelle Maßnahmen im Stadtgebiet und zeigte sich sehr zufrieden mit dem daraus resultierendem „problemlos verlaufendem Verkehrsfluss“. So seien insbesondere der „Blomenhofkreisel“ sowie der Kreisverkehr an der Woffenbacher Straße sehr gut angelaufen.


„Es gewährleistet einen fließenden Verkehr ohne Ampelschaltung und wir haben dort so gut wie keine Unfälle“, sagte er. Die Abbiegespur von der Nürnberger- in die Woffenbacher Straße bezeichnete er als „eminent wichtige Baumaßnahme“, da sie einen Großteil des Verkehrs vom Gebiet Unteres Tor ableite und damit die Anzahl von 30.000 Fahrzeugen täglich deutlich entzerre.

Wegen der Annahme in der Bevölkerung sowie der positiven Erfahrungen präferiere man auch im Bereich Freystädter Straße / Ringstraße einen Kreisverkehr. Ein Antrag hierzu sei bereits in Vorbereitung.

Obwohl aktuell so viele Baustellen wie nie das Herzstück der Stadt verkehrstechnisch beeinträchtigen würden, gäbe es kaum Beschwerden. „An der Dammstraße und am Kurt-Romstöck-Ring läuft täglich der Verkehr, mal langsamer, mal schneller, aber er läuft“, so Bierschneider. Und das, obwohl dort die größte Baustelle der Nachkriegsgeschichte sei. Dies sei bei weitem nicht selbstverständlich und veranlasse ihn zu einem Dank und großem Lob ans Bauamt und die ausführenden Firmen.

Auf Nachfragen von Anwohnern erklärte Bierschneider, dass eine Zufahrt zum Neuen Markt über die Altdorfer Straße möglich sein werde. Eine Ausfahrt werde nur über die Nürnberger Straße erfolgen, ebenso die Zufahrt zur großen Tiefgarage. Warum dies nicht über die Dammstraße möglich sei um das Wohngebiet Karl-Oppel-Straße vollkommen zu entlasten, begründete Bierschneider mit der dortigen hohen Verkehrsbelastung. „Dann würden wir einen Dauerstau produzieren und einen Verkehrskollaps müssen wir vermeiden“, so der Verkehrsreferent.

Insgesamt werde man sicherlich noch "in enger Zusammenarbeit mit den Anwohnern nachjustieren" müssen, hieß es. Anwohnerausweise, Verbotsbeschilderungen und mögliche Hindernisse - wie in Stauf und Holzheim - könne man hier ins Auge fassen. Jedoch sei dies sehr sensibel und vorsichtig zu betrachten, da Verbotsanordnungen in erste Linie auch immer die Anwohner und deren Besucher betreffen würden.
28.10.14
Neumarkt: "Dauerstau vermeiden"
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