Fast völlig ausverkauft


Probe noch ohne Kostüme: Salvatore (Tobias Karches) will die entehrte Schwester Viola (Katja Rölz) rächen. Don Gennaro (Herbert Beck) ergreift die Flucht und seine Theatergruppe hilft ihm dabei

NEUMARKT. Die Silvesterkömodie der Neumarkter Schloßspiele, „Das Vergnügen, verrückt zu sein“, ist am Silvesterabend fast völlig ausverkauft.

Bei der von Eleonore Schön mit bewährtem Ensemble und auch neuen Gesichtern inszenierten Komödie in drei Akten von Eduardo de Filippo kann das Publikum dieses Mal in das Italien der 20er Jahre eintauchen, an einen Badeort, wo eine Schmierentheater-Gruppe versucht, mehr schlecht als recht sich durchs Leben zu schlagen und ein junger Mann aus gutem Hause sich unglücklich verliebt.


Zum allerersten Mal ging es jetzt für die Akteure der Schloßspiele Neumarkt für diese Saison in den Neumarkter Reitstadl zur Probe. Kulissen fehlen noch. Nur Mobiliarteile stehen und doch wird es gleich drei Kulissen beim Silvesterstück geben – Umbau auf der Bühne inbegriffen. Und das muss noch gut geprobt werden. Die endgültige Kulisse kann erst nach dem Jahresschlusskonzert aufgebaut werden; bis dahin geht es zu den Endproben wieder ins Theater an den Rennbühlweg zurück.

Wer an Silvester das Theaterstück sehen möchte, kann vereinzelte noch Restkarten erwerben. Für Neujahr sieht es da schon besser aus mit Karten. Die können an der Abendkasse, aber auch über den Kartenvorverkauf der Stadt Neumarkt erworben werden. Für alle, die an Silvester und Neujahr schon andere Pläne haben, bietet es sich an, die spritzige Komödie am 9. und 10.Januar zu sehen. Dann wird jedoch im Johanneszentrum gespielt. Beginn ist für alle Vorstellungen immer um 19 Uhr.

Alberto de Stefano (Fabian Ehrensberger), ein junger Mann aus gutem Hause, ist verliebt. Seit fünf Monaten hat er eine Geliebte mit Namen Bice (Bettina Christl), die ihm gesteht, schwanger zu sein. Leider sagt ihm die junge Dame nicht, wie sie heißt und wo sie wohnt. Eine Schmierentheater-Truppe (Elisabeth Lang, Katja Rölz, Xaver Mayer, Florian Hornauer), die Alberto als wohlmeinender Mäzen engagiert hat, hilft ihm, die Adresse der Angebeteten herauszubringen.

Doch die unsägliche Truppe und vor allem deren „Chef“ Don Gennaro (gespielt von Herbert Beck) hat mehr Einfluss auf Albertos Schicksal als gewünscht. So kommt es zu Verwechslungen und Missverständnissen, die unweigerlich ins Chaos führen. Alle verstricken sich in Widersprüche und landen schlussendlich auf der Polizeistation, wo sie Commissaria Lampetti (Blanca Echániz-Gerhard) Rede und Antwort stehen müssen. Jeder schauspielert, was das Zeug hält. Bald weiß keiner mehr, was ist Spiel, was ist Realität ? Und es stellt sich die Frage: Wer ist denn hier eigentlich verrückt?

In weiteren Rollen sind zu sehen: Tobias Karches als wilder Seemann, Franz-Xaver Horváth als Graf Tolentano, Sabine Blomeier-Rosinski als Zimmermädchen Ninetta, Brigitte Simbeck als Mutter von Bice, Renate Mayer als Dienstmädchen und Antonia Kapfer sowie Sophia Petritzky als Polizisten.

Bühnenbild und Technik liegen in bewährter Hand bei Heinz Zimmermann und für Frisuren und Maske ist Marc Fleischmann zuständig.
28.12.14
Neumarkt: Fast völlig ausverkauft
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