Noch niemals zu hören...


Das a-capella-Quartett „Somesing“
Foto: Golly Hertlein
NEUMARKT. Das a-capella-Quartett „Somesing“ spielte im Rahmen der „Freien Bühne“ in der Oberweilinger Kneipenbühne zum allerersten Mal außerhalb einer Barbershop-Veranstaltung und bewies vom ersten Moment an, dass es sich die dort errungenen Preise im vergangenen Jahr zu Recht verdient hat.

Sandra Kern (Sopran), Gabriele Rösing (Alt), Thorsten Engels (Tenor, Countertenor) und Dominik Schaller (Bariton) bezauberten ihre Fans mit wunderbar präzisen Einsätzen, strahlend schönem vierstimmigen Gesang und einer charmanten, alles andere als trockenen Conference, in der über die Geschichte und das Ansinnen dieses ebenso ungewöhnlichen wie bezaubernden Musikstils viel Informatives erzählt wurde.


Wie in jeder guten Musik soll das Ambiente um die Musiker herum beginnen, mitzuklingen – Somesing nennen das „Entwicklung von Obertönen“: die gelingt wie in einem Streichquartett so auch bei a-capella-Gesang nur bei absolut schwebungsfreier Intonation. Dann allerdings wirkt das einfach nur ergreifend.

Man darf sich nicht vorstellen, dass da einfache Akkordfolgen zu hören sind. Nein: „Barbershop“ lebt von Vorhaltsdissonanzen, Blue Notes und ebenso kreativen wie klugen harmonischen Wendungen, wie sie etwa Bix Beiderbecke in den Pioniertagen des Jazz entwickelt hat. Alles in allem begeisterte die Gänsehautmusik von „Somesing“ ausnahmslos alle Anwesenden, die getrost in dem Bewusstsein nach Hause gehen konnten, dass so etwas in der weit über dreißigjährigen Geschichte des Oberweilinger Kulturzentrums noch nicht zu hören war.
18.01.15
Neumarkt: Noch niemals zu hören...
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