Den Gegner geärgert

NEUMARKT. Nach dem Leistungstief zeigten die Staufer Basketball-Herren wieder starke Partien - doch zu einem Sieg bei den favorisierten Rockets in Gotha reichte es für die Regionalliga-Korbjäger nicht.

Mit 74:82 mussten sich die Oberpfälzer bei ihrem Gastspiel in Thüringen dem Viertplatzierten beugen, dabei führten sie über drei Viertel des Spiels. Auf Platz acht stehen die Staufer weiter kurz vor der Abstiegszone. Wenn es auch nicht der Tabellensituation ist, so gibt doch die Leistung Grund zur Hoffnung, dass die Truppe mit Trainer Tom Gieritz die nötigen Siege zum Klassenerhalt noch einfährt, hieß es.


Die Staufer ärgerten die favorisierten Gothaer auf alle Fälle gewaltig. Obwohl weiterhin unter den Körben dezimiert (Center Izudin Mesan fehlt) und ohne den erkrankten Aufbauspieler Martin Deinhardt, erwischte Stauf den deutlich besseren Start. Mit 24:18 holte sich der Gast den ersten Spielabschnitt, nutzte dabei die Ballverluste Gothas gnadenlos aus.

Fast erwartungsgemäß fingen sich die Hausherren, die immerhin die Reservemannschaft eines Zweitligisten sind, im zweiten Viertel. Der Staufer Angriffswirbel geriet gegen die härtere defensive Gangart ins Stocken. Nur mehr elf Punkte brachten die Gieritz-Jungs zusammen. Zur Halbzeitsirene glich Gotha aus (35:35).

Wie schon in so vielen Partien heuer, blieben die Baskets trotz des Rückschlags auch danach wortwörtlich am Ball und boten dem starken Gastgeber einen Kampf auf Augenhöhe. Angeführt von 2,04-Mann Basti Wycisk, der mit 21 Punkten bester Staufer Punktesammler war und alle neuen Freiwurfversuche versenkte, holte Stauf sogar wieder einen klitzekleinen Vorsprung heraus. Auch Time Gieritz (15), Peter Prowosnik (14) und Youngster Maxi Richter (12) punkteten zweistellig. Mit 55:54 aus Staufer Sicht ging es in den hart umkämpften Schussabschnitt.

Dass es dann doch nichts geworden ist mit dem überraschenden Sieg der Gäste hat vor allem einen Grund: Joshua Bone. Der US-Amerikaner in Reihen Gothas und Ausnahmespieler der gesamten Liga war auch an diesem Tag nicht zu kontrollieren. Er legte 32 Punkte auf (also ganz knapp über seinem Saisonschnitt) und traf dabei vier Drei-Punkt-Würfe. In der entscheidenden Spielphase trug er die Hausherren quasi im Alleingang. Und dennoch waren die Staufer auch noch in den letzten Minuten in Schlagweite.

Wenn es auch keine Punkte sind, so nimmt die Gieritz-Auswahl wenigstens einen moralischen Schub mit in die nächste Aufgabe. Sie wird nicht einfacher: Am Samstag geht es zum Tabellendritten Regnitztal (bei Bamberg), der sechs Spiele in Serie gewonnen hat.

Einen großen Schritt in Richtung Bayernliga nahm am Wochenende die Staufer Reserve. Sie setzte sich in Cham in hektischer Umgebung verdient mit 79:69 durch und hat in der Aufstiegsrunde bei vier ausstehenden Spielen drei Siege Vorsprung auf den ärgsten Verfolger.
25.02.15
Neumarkt: Den Gegner geärgert
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