Mond verdeckt Sonne


Thomas Monn von der Neumarkter Sternwarte hat am 4. Januar 2011 diese Partielle Sonnenfinsternis über Neumarkt fotografiert

Sonnenfinsternisse

NEUMARKT. Am Freitagabend um 20 Uhr hält Hans-Werner Neumann im Rahmen des bundesweiten Astronomietages einen Vortrag über Sonnenfinsternisse auf der Sternwarte Neumarkt.

Dabei werden neben schönen Fotos und interessante Phänomenen von vergangenen Finsternissen auch der berühmte Saros-Zyklus erklärt und ein Ausblick auf die Finsternis am 21. August 2017 in den USA gegeben.

Nach dem Vortag besteht noch die Möglichkeit der Sternen-, Planeten und Galaxienbeobachtung durch die vereinseigenen Teleskope. Ebenfalls werden die Sternbilder auf der Plattform gezeigt. Wegen der noch langen Nächte und flachem Einstrahlen der Sonne kann es in der Nacht empfindlich kalt werden.
NEUMARKT. Über Neumarkt beginnt die Verfinsterung der Sonne am Freitag um 9.32 Uhr. Der Mond beginnt sich langsam vor die Sonne zu schieben.

Die Neumarkter Sternwarte öffnet für dieses Himmelsspektakel ihre Pforten. Höhepunkt der partiellen Sonnenfinsternis ist um 10.41 Uhr. 70,1 Prozent der Sonnenscheibe werden dann vom Mond verdeckt. Anschließend gibt der Mond die Sonne allmählich wieder frei, bis schließlich um 11.52 Uhr die Sonne wieder vollständig zu sehen ist.

Die Sternwarte Neumarkt wird die Finsternis selbstverständlich mitverfolgen und die Teleskope zur Sonne ausrichten. Man hat dazu am Freitag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Am Freitag wird gleichzeitig der 13. bundesweite "Tag der Astronomie" gefeiert, an dem auch andere Einrichtungen geöffnet sind.


Auf der Neumarkter Sternwarte arbeitet man mit professionellen Filtern und Folien, um Augen und Optiken vor der Strahlung der Sonne zu schützen. Besucher können dort Sonnenfinsternisbrillen benutzen. Die Neumarkter Hobby-Astrologen warnen eindringlich: "Schauen Sie niemals mit ungeschützten Augen zur Sonne!"

Wie entsteht eine Sonnenfinsternis?

Augen schützen

NEUMARKT. Fachleute warnen anläßlich der Sonnenfinsternis eindringlich davor, ohne fachmänischen Schutz in die Sonne zu schauen.

Um ernsthaften Schaden für die Augen zu vermeiden, genügt eine normale Sonennbrille auf keinen Fall, hieß es.

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Bedeckt der Neumond die Sonne, so spricht man von einer Sonnenfinsternis. Zu einer Sonnenfinsternis kann es nur kommen, wenn der Mond genau vor die Sonne tritt, die drei Himmelskörper Erde-Mond-Sonne also genau in einer Linie stehen. Dies ist nur bei Neumond der Fall, aber auch dann nur relativ selten: Die Mondbahn ist um 5 Grad zur Ekliptik (Erdbahnebene) geneigt, daher wandert der Neumond meist über oder unter der Sonne vorbei. Nur wenn er in oder nahe einem seiner Bahnknoten steht, kommt es zu einer Sonnenfinsternis. Nicht die Sonne wird dabei finster, sondern der Mond tritt vor die Sonne und sein Schatten fällt auf die Erde.

Bedeckt der Neumond die Sonne vollständig, so erlebt man eine totale Sonnenfinsternis, der Kernschatten des Mondes zieht über einige Regionen der Erde. Nur bei totalen Sonnenfinsternissen wird es so dunkel, dass man auch am Taghimmel die hellsten Sterne erkennen kann sowie die äußerste Atmosphärenschicht der Sonne, die Korona. Steht der Neumond in Erdferne (Apogäum), so erscheint er am Himmel kleiner als im Mittel und kann die Sonnenscheibe nicht vollständig abdecken, vor allem, wenn die Erde gleichzeitig in Sonnennähe (Perihel) steht und der scheinbare Durchmesser der Sonne daher besonders groß ist. Dann kommt es zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis. Die Kernschattenspitze des Mondes erreicht dann die Erdoberfläche nicht.

Bedeckt der Mond die Sonne nur teilweise, so spricht man von einer partiellen Sonnenfinsternis. Dabei befindet sich der Beobachter im Halbschatten des Mondes. Eine solche Finsternis ist in der Regel nicht sehr auffallend, es sei denn, der Bedeckungsgrad ist nahezu 100 Prozent. Dann bleibt nur noch eine sehr schmale Sonnensichel sichtbar.
17.03.15
Neumarkt: Mond verdeckt Sonne
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