In Neumarkt gibt es zu wenig Blutspender-Nachwuchs
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NEUMARKT. Beim Roten Kreuz sorgt man sich um den Blutspender-Nachwuchs: der Anteil der Erstspender liegt im Landkreis unter dem Durchschnitt.
Andererseits sei die Spendenbereitschaft in der Region vergleichsweise hoch, hieß es.
Beim Rotkreuz-Kreisverband Neumarkt leisteten im vergangenen Jahr 4515 Menschen insgesamt 9957
Blutspenden.
Das ist ein Anteil von 11,22 Prozent der Bevölkerung. Durchschnittlich spenden 7,37 Prozent der
Menschen in Bayern.
Der Anteil an Erstspendern lag mit 4,34 Prozent jedoch unter dem
bayerischen Durchschnitt von 7,3 Prozent. Nur 20 Prozent der jungen Erstspender aus 2011 spenden auch heute noch Blut, hieß es.
Bayernweit haben im letzten Jahr 479.811 Menschen Blut gespendet. 35.141,
also 7,3 Prozent davon, fanden zum ersten Mal den Weg zu einem Blutspendetermin. Der demografische Wandel und das fehlende
langfristige Engagement vor allem junger Blutspender könnte künftig zu Versorgungslücken führen, hieß es.
Laut der Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes Bayern muss mit zwölf Prozent weniger
Blutspenden bis 2031 gerechnet werden. Es würden also auch weiterhin neue Spender benötigt, um
die Versorgung der Patienten in Bayern mit Blutpräparaten auch in den kommenden Jahren
gewährleisten zu können – an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.
Von der naheliegendsten "Werbemaßnahme" für Blutspender, der Bezahlung von Blutspenden, findet man im Pressetext des Roten Kreuzes kein Wort.