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Echter Leuchtturm

NEUMARKT. Das Projekt „Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“ wurde im Rahmen eines Informationstermins mit den vier Vorsitzenden der Landschaftspflegeverbände Amberg-Sulzbach, Neumarkt, Regensburg und Schwandorf im Umweltbildungs- und Regionalentwicklungszentrum "Haus amm Habsberg" von Regierungspräsident Axel Bartelt als herausragendes oberpfälzer Projekt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt gewürdigt.

Sehr erfreulich dabei sei, dass das Projekt in die neue Projektphase 2015 bis 2020 starten kann.


„Juradistl “ ist das größte Naturschutzprojekt in der Oberpfalz und – auf die Größe des Projektgebietes bezogen – auch eines der größten in Bayern. Das Besondere daran ist der Naturraum-bezogene Ansatz über die vier Landkreise Amberg-Sulzbach, Neumarkt, Regensburg und Schwandorf sowie die Städte Amberg und Regensburg hinweg. Träger dieses Projekts sind die vier Landschaftspflegeverbände Amberg-Sulzbach, Neumarkt´, Regensburg und Schwandorf.

Seit 2009 werden bereits zahlreiche Aktivitäten und Aktionen zur Förderung der biologischen Vielfalt umgesetzt, um beispielsweise die Lebensräume von Silberdistel, Ameisenbläuling und Wendehals zu erhalten. Eine weitere Besonderheit des Projekts sind die Naturschutzprodukte „Juradistl-Lamm“, „Juradistl-Weiderind“ und „Juradistl-Apfelschorle“.

Mit diesem vorbildlichen Projekt wird – über die Oberpfalz hinaus – ein bedeutendes Zeichen für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland gesetzt, hieß es. So wurde „Juradistl“ im vergangenen Jahr auch als offizielles UN-Dekade-Projekt in Deutschland ausgezeichnet, denn ein Schwerpunkt des Juradistl-Projektes sei die Erhaltung, Entwicklung und Vernetzung von Artengemeinschaften durch Sicherung, Optimierung und Vernetzung der landschaftsprägenden Lebensräume im Oberpfälzer Jura.

Regierungspräsident Axel Bartelt freut sich darüber, dass die neue Projektphase 2015 bis 2020 gestartet werden kann, finanziert mit Fördermitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz sowie Eigenmittel der vier Landschaftspflegeverbände.

Bemerkenswert dabei seien die landkreisübergreifende Zusammenarbeit der vier Landschaftspflegeverbände und die enge Kooperation mit Partnern aus Landwirtschaft, Gastronomie, Metzgerhandwerk, Tourismus und vielen weiteren Regional-Partnern. Dadurch sei es gelungen, ein Netzwerk aufzubauen, das sich vorbildlich für den Erhalt der Biodiversität einsetze.

Anlässlich der Projektvorstellung in Habsberg wiesen auch die Vorsitzenden der Landschaftspflegeverbände Neumarkt, Landrat Willibald Gailler, Amberg-Sulzbach, Landrat Richard Reisinger und Schwandorf, Landrat Thomas Ebeling sowie der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Regensburg, Josef Sedlmeier, der Landrätin Tanja Schweiger vertrat, darauf hin, dass die Wertschätzung durch das Bayerische Umweltministerium zeige, dass die „Juradistl“-Marken-Produkte „Juradistl-Lamm“, Juradistl-Weiderind“ und „Juradistl-Apfelschorle“ nicht nur ein kulinarisches Aushängeschild für die Oberpfalz seien, sondern auch bedeutend zum Erhalt von seltenen Pflanzen und Tieren in der Heimat beitragen würden.

Dies rechtfertige die Bezeichnung als „Leuchtturmprojekt“ für die biologische Vielfalt und die Juralandschaft. In diesem Zusammenhang lobten sie auch die gute Zusammenarbeit der Landschaftspflegeverbände mit den beteiligten „Juradistl“-Partnern. Denn nur mit engagierten Partnern in der Region könne es gelingen, die Ziele des Biodiversitätsprojektes zu erreichen.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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