NEUMARKT. Eine 46jährige Parsbergerin wurde mit einem angeblichen Gewinnspiel um 500 Euro in Form von Amazon-Gutscheinen erleichtert.
Möglicherweise wurde der Email-Verkehr der Frau ausspioniert, denn die falsche Anruferin wußte persönliche Daten der 46jährigen Parsbergerin - und die Frau hatte tatsächlich an einem Gewinnspiel teilgenommen.
Jetzt erhielt die Parsbergerin einen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin einer Gewinnspielfirma, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass sie bei einem Gewinnspiel 48.000 Euro gewonnen habe. Für die Zustellung des Geldes müssten jedoch zunächst "Notar- und Transportkosten" in Höhe von 500 Euro bezahlt werden. Die Gewinnspielfirma würde mit der Firma Amazon zusammenarbeiten, daher sollten zur Bezahlung Amazon-Gutscheine verwendet werden.
Die Frau aus Parsberg fiel prompt auf den üblen Trick herein und teilte der Anruferin die verlangten Gutscheincodes mit. Ein Gewinn wurde natürlich nicht ausbezahlt.
Die Polizei räte in diesem Zusammenhang:
Geben Sie nie Karten-Codes an Dritte weiter! Mit der Bekanntgabe von Codes ist Ihr Geld in den Händen von Fremden.
Keinesfalls sollten Vorauszahlungen oder Ähnliches geleistet werden. Eine seriöse Gewinn- oder Lotteriegesellschaft verlangt für die Aushändigung eines Gewinns niemals Vorausgebühren.
Unter keinen Umständen sollten in dem Zusammenhang Kontodaten/PIN herausgegeben werden.
Auch von der Übersendung einer Ausweiskopie wird abgeraten. Betrüger können mit Ihren Ausweisdaten strafbare Geschäfte im Internet tätigen.