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Zum Münster erhoben

NEUMARKT. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke erhob am Mittwochabend die Stadtpfarrkirche St. Johannes in Neumarkt zum Münster.

Unter den Konzelebranten war auch der frühere Bischof von Eichstätt und Augsburg, Walter Mixa. Zu Beginn der Messe verlas Domdekan Willibald Harrer eine Urkunde, die der Eichstätter Bischof dann dem Neumarkter Stadtpfarrer und Domkapitular Norbert Winner überreichte.

Musikalisch gestalteten der Chor, das Orchester und die beiden Kinderchöre von St. Johannes den Gottesdienst. Weniger musikalisch, dafür umso lauter war der Beitrag der 1433er Schützen: die feuerten hoch oben vom Kirchturm ihre Böller ab.


Der Begriff „monasterium“ bezeichnete ursprünglich meist Kirchen, die Teil eines Klosters oder Stifts waren. „Münster“ ist also häufig ein althergebrachtes Wort für eine herausragende Kirche mit ehemals klösterlichem Hintergrund. Der Bischof einer Diözese kann ein Bauwerk aber auch zum Münster erheben. Dazu muss es historisch oder baulich von besonderer Bedeutung und außerdem Zentrum des liturgischen und pastoralen Lebens sein. Im Dezember 2014 kam die Diözese Eichstätt in einem Rechtsgutachten zu dem Ergebnis, dass St. Johannes die Voraussetzungen für eine Münstererhebung erfüllt.

Nachdem neumarktonline über die geplante Münster-Erhebung berichtet hatte, stellten wir auch die genauen Kritierien vor, die dafür notwendig sind (Bericht hier).

Die Stadtpfarrkirche in Neumarkt ist Johannes dem Täufer geweiht. Am 24. Juni feiert die Gemeinde also nicht nur jedes Jahr die Erhebung zum Münster, sondern auch das Patrozinium der gotischen Hallenkirche. Vor 825 Jahren weihte ein Bischof Otto den romanischen Vorgängerbau. Der Grundstein für die Kirche in ihrer heutigen Gestalt wurde wohl 1404 gelegt. Die Kirche soll 30 Jahre später fertig gestellt worden sein.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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