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Opfer unschuldig
NEUMARKT. Nach über vier Jahren stellten sich heraus: das Opfer eines tödlichen Unfalls im Jahr 2011 bei Günching war völlig unschuldig.Erst nach dem rechtskräftigen Abschluss des strafrechtlichen Verfahrens am Amtsgericht Neumarkt im April 2015 steht nun fest, dass der 46jährige Radfahrer zum Unfallzeitpunkt ordnungsgemäß auf seiner Fahrbahnseite gefahren ist. Die Polizei war kurz nach dem tragischen Unglück davon ausgegangen, daß der Mann auf der falschen Fahrbahnseite geradelt ist.
Durch die Darstellung des Unfallgeschehens in der polizeilichen Erstmeldung entstanden für die Familienangehörigen des Getöteten zusätzliche Belastungen, welche die Polizei sehr bedauert, hieß es am Freitag in einer Stellungnahme des Polizeipräsidiums.
Vor über vier Jahren, am 21.Februar 2011, ereignete sich auf der Kreisstraße NM 25 zwischen Günching und Neumarkt ein Verkehrsunfall, bei dem ein 46jähriger Mann aus dem Raum Deining, der mit dem Fahrrad unterwegs war, tödliche Verletzungen erlitt (wir berichteten).
Durch das Polizeipräsidium Oberpfalz erfolgte anhand erster Erkenntnisse eine Medieninformation, in der erklärt wurde, dass der 46jährige Mann mit seinem Fahrrad entgegen der Fahrtrichtung am linken Fahrbahnrand gefahren sei. Dieser Umstand hätte entsprechend der weitern Darstellung zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Auto, bei dem der Radfahrer tödliche Verletzungen erlitt, geführt.
Ein Gutachter stellte jetzt vor Gericht fest, daß der Radler zum Unfallzeitpunkt ordnungsgemäß auf seiner Fahrbahnseite gefahren ist. Der ihm entgegen kommende Wagen befuhr in einer Linkskurve die Gegenspur, was den tödlichen Zusammenstoß verursacht hat. Der Unfallverursacher wurde nun wegen fahrlässiger Tötung rechtskräftig zu einer Geldstrafe verurteilt.
03.07.15
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