Anzeigen
Drohen Warnstreiks ?
NEUMARKT. Die Gewerkschaft Verdi hat in der zweiten Tarif-Verhandlungsrunde das Angebot für die Zivilbeschäftigten der US-Armee zurückgewiesen.Die Stationierungsstreitkräfte hatten eine Erhöhung von 1,3 Prozent angeboten. Damit blieben sie sehr weit hinter der Forderung von Verdi nach einer einheitlichen Erhöhung für alle um 120 Euri zurück.
Anläßlich der Tagung des Landesfachbereichsvorstandes Bund/Länder von Verdi Bayern haben sich daher Wolfgang Dagner als Vorsitzender der Verdi-Fachgruppe im Bezirk Oberpfalz sowie Bezirksgeschäftsführer Alexander und der zuständige VerdiBetreuungssekretär Dirk Stockfisch über das weitere Vorgehen in der Oberpfalz mit den drei Standorten Hohenfels, Grafenwöhr und Vilseck verständigt.
„Erfreulich ist, dass ab sofort seitens Verdi Berlin die Zustimmung erteilt ist, unseren berechtigten Forderungen auch mit ganztägigen Warnstreiks Nachdruck zu verleihen“, so Dagner. Die Forderung von Verdi sei in Struktur und Niveau unerfüllbar,hätten die Arbeitgeber behauptet: Ein Festbetrag sei wegen des US-Haushaltsrechts unmöglich. Allerdings könne das US-Haushaltsrecht nicht in das verfassungsmäßige deutsche Tarifrecht eingreifen, hieß es von der Gewerkschaft. Zudem konnten die Arbeitgeber diese Regelung im Haushaltsrecht vorlegen.
Verdi habe dagegen Informationen, daß in den amerikanischen und britischen Teilbudgets, aus denen die Gehälter in Deutschland gezahlt werden, zusätzlich zu den Einsparungen wegen der niedrigen Energiekosten 13,5 Prozent mehr wegen des niedrigen Wechselkurses zur Verfügung stünden.
Die Tür für spürbare Warnstreiks in der Oberpfalz sei jedenfalls offen, hieß es von den Gewerkschaftern.
01.10.15
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
