Auch in Neumarkt gab es sogenannte "Kriegsnagelungen"
NEUMARKT. Um "Kriegsnagelungen" und die Figur des Torschmieds - als "Neumarkter Kriegswahrzeichen" im Ersten Weltkrieg - geht es bei der nächsten „Sonntagsführung für jedermann“.
Sie findet am 6. März um 13.30 Uhr statt und befaßt sich mit dem Thema „Kriegsfürsorge in Neumarkt“.
Am 24. April 1916 begann mit der Nagelung der Figur des Torschmieds die wohl spektakulärste Aktion der örtlichen Freiwilligen Kriegsfürsorge. Die Spenden dienten der Versorgung von Kriegswitwen und -waisen.
Bei dem Rundgang durch die Ausstellung unter fachkundiger Leitung von Stadtarchivar Dr. Präger wird den historischen Hintergründen der Torschmied-Geschichte ebenso nachgegangen wie dem Phänomen der Kriegsnagelungen im deutschsprachigen Raum, aber auch der Organisation der Kriegsfürsorge vor Ort mit vielen interessanten Details.
Treffpunkt der Sonntagsführung ist um 13.30 Uhr im Stadtmuseum. Die Führung dauert etwa 90 Minuten.
Tickets sind ab sofort in der Touristen-Information erhältlich. Allerdings kann auch spontan am Sonntag mitgegangen und vor Ort bezahlt werden. Nähere Informationen unter Telefon 09181/255-125.