24 Stunden lang warteten jede Menge Radarfallen auf die Raser
Foto:Polizei
NEUMARKT. Am Donnerstag wird auch an verschiedenen Orten im Landkreis Neumarkt geblitzt, was die Radarfallen hergeben.
neumarktonline veröffentlicht noch einmal die acht Stellen bei Neumarkt, Parsberg, Seubersdorf, Breitenbrunn und Velburg, die für den vierten "Bayerischen Blitzmarathon" ausgewählt wurden.
Von Donnerstag, 21. April, um 6 Uhr, bis Freitag, 22. April, 6 Uhr, kontrollieren bayernweit rund 1800 Polizisten die Geschwindigkeit an 1600 möglichen Messstellen. "Schwerpunktmäßig werden unsere Kontrollen auf Landstraßen stattfinden", sagte Innenminister Joachim Herrmann am Dienstag. Dort sei die Gefahr von schweren Unfällen wegen überhöhter Geschwindigkeit am größten.
Im Landkreis Neumarkt hat das Innenministerum acht Stellen ausgewählt, an denen voraussichtlich aus allen Rohren geblitzt wird:
Neumarkt Pelchenhofener Straße (Kreisstraße NM 4) Tempo 50
Neumarkt Münchner Ring (Bundesstraße 299) Tempo 80
Parsberg Staatsstraße 2234, bei Hörmannsdorf Tempo 60
Parsberg Bundesstraße 8 vor Ortsteil Willenhofen in Fahrtrichtung Hemau Tempo 100
Seubersdorf Bundesstraße 8, bei Batzhausen Tempo 80
Seubersdorf Staatsstraße 2234, bei Winn Tempo 100
Breitenbrunn Ortsteil Kemnathen, Staatsstraße 2234 Tempo 100
Velburg Staatsstraße 2240, bei Unterwiesenacker Tempo 60
Die geplanten Orte für die Tempo-Messungen wurden absichtlich nicht geheim gehalten: "Jeder kann sich also informieren und den Fuß vom Gas nehmen", sagte der Innenminister.
Es gehe nicht um den Griff ins Portemonnaie, sondern um mehr Verkehrssicherheit. Ziel sei es, das Problembewusstsein für zu hohe Geschwindigkeit zu schärfen. Für die Unbelehrbaren kündigte Herrmann weitere Schwerpunktkontrollaktionen gegen Raser im Juli in ganz Bayern an.
Wer am Tag des "Blitzmarathons" außerhalb des Landkreises unterwegs ist, kann sich hier Listen mit weiteren Kontrollstellen herunterladen:
"In den vergangenen Jahren haben wir mit unserem Blitzmarathon gute Erfahrungen gemacht", sagte Herrmann. "Viele Fahrer haben sich wieder bewusst Gedanken über ihre Geschwindigkeit gemacht und waren langsamer unterwegs." Laut Herrmann ist zu schnelles Fahren dennoch weiterhin eine Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle. Rund ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern gehen auf Raser zurück. 177 Menschen mussten deshalb 2015 auf Bayerns Straßen ihr Leben lassen.