NEUMARKT. Das Europäische Parlament hat die Finanzhilfen in Höhe von 31,5 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds im Zusammenhang mit den Überschwemmungen in Niederbayern im Frühling 2016 gebilligt.
Der Europa-Abgeordnete Albert Deß freut sich über die vorgeschlagene Unterstützung: „Mit den Finanzhilfen will die EU bei der Bewältigung der Naturkatastrophen helfen. Das EU-Geld kann für den raschen Wiederaufbau wichtiger Infrastruktur und öffentlicher Gebäuden, für die Bewältigung der Schäden in Unternehmen und in der Landwirtschaft sowie für die Kostendeckung der Hilfsmaßnahmen verwendet werden.“
Der Rat hat die Hilfsgelder bereits am 15. November gebilligt. Mit der Zustimmung im Plenum des Europäischen Parlaments können die Finanzmittel binnen Wochen verfügbar sein.
Der EU-Solidaritätsfonds wurde 2002 als Reaktion auf die schweren Überschwemmungen in Mitteleuropa im Sommer 2002 eingerichtet. Seitdem wurde die Bewältigung der Schäden von mehr als 70 Naturkatastrophen – darunter Überschwemmungen, Waldbrände, Erdbeben, Stürme und Dürreperioden – in mindestens 24 europäischen Ländern mit insgesamt mehr als 3,7 Milliarden Euro durch den Fonds unterstützt.