Staatsminister Herrmann mit Begleitfahrzeug und Schwertransport im Werk der
Firmengruppe
Foto: Firmengruppe Max Bögl
NEUMARKT. Am Donnerstag informierte sich Bayerns Innen- und
Verkehrsminister Joachim Herrmann über ein Pilotprojekt bei der
Firmengruppe Max Bögl.
Mit dem Pilotversuch möchte man
feststellen, ob Schwertransporte zukünftig mit neu entwickelten
Fahrzeugen auch ohne Polizeibegleitung sicher ans Ziel geleitet
werden können.
In Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Neumarkt, der Stadt und
dem Landratsamt Neumarkt befahren Schwertransporte der Firmen-
gruppe mit bis zu 4,56 Metern Breite zukünftig ohne Polizeibegleitung
die Strecke zwischen dem Hauptsitz in Sengenthal und der Auto-
bahnanschlussstelle Neumarkt. Mit leuchtenden Verkehrszeichen
(zum Beispiel Überholverbot) warnen die neuen Begleitfahrzeuge der Firmen-
gruppe Max Bögl rechtzeitig den Gegenverkehr, sodass der Schwer-
transport Engstellen auch ohne Begleitung durch die Polizei gefahrlos
passieren kann.
Die Schaltung der Verkehrszeichen erfolgt aufgrund
vorab behördlich festgelegter Pläne.
Ziel des Modellversuchs ist es, die hohe Belastung der Polizei durch
die Begleitung von Großraum- und Schwertransporten zu reduzieren,
sodass sich die Beamten wieder verstärkt ihren Hauptaufgaben in der
Stadt und im Landkreis widmen können. Mit dem Pilotprojekt der
Firmengruppe Max Bögl hat die Regierung der Oberpfalz erstmalig in
Bayern die Durchführung eines derartigen Versuchs genehmigt.
Minister Joachim Herrmann ließ sich
nach einer Werksrundfahrt mit dem Gesellschafter Johann Bögl von
der Fachabteilung Schwertransport der Firmengruppe Max Bögl über
die aktuellen Erkenntnisse des Pilotversuchs berichten. "Wir wollen die
Bayerische Polizei soweit möglich von Transportbegleitungen
entlasten", sagte Herrmann anschließend. Der Pilotversuch mit der Firmengruppe Max Bögl stelle einen sehr viel-
versprechenden Ansatz zur Entlastung der Polizei dar.