Eine Woche lang wurde im Landkreis besonders eifrig geblitzt
Foto: Polizei
NEUMARKT. Gegen Ende der von der Polizei auch im Landkreis Neumarkt durchgeführten Schwerpunktaktion "Sicher durch den Sommer" gab es noch Fahrverbote.
In der Nacht zum Sonntag wurde kurz vor Mitternacht in der Nürnberger Straße ein Auto mit Tempo 103 geblitzt; Kurz darauf raste am Berliner Ring ein Autofahrer mit 179 Sachen durch die Radarfalle.
Die beiden Raser sind nicht die einzigen im Landkreis Neumarkt, die bei der Blitz-Aktion der Polizei zu Fußgängern degradiert wurden (wir berichteten). Dabei sollten eigentlich alle Verkehrsteilnehmer gewarnt gewesen sein: die Polizei hatte die verstärkten Kontrollen angekündigt (wir berichteten) - freilich im Gegensatz zum "Blitz-Marathon" im April ohne die genauen Standorte der Meßstellen zu verraten.
Am Montag um 6 Uhr endete die Schwerpunktaktion und die Neumarkter Polizei zog ein Fazit. Beamte der Neumarkter Inspektion und der Verkehrspolizei Regensburg führten demnach an 13 Örtlichkeiten Geschwindigkeitskontrollen durch.
In der Aktionswoche wurden bei einer Kontrollzeit von 40 Stunden über 4000 Fahrzeuge gemessen. Dabei stellte man bei 154 Fahrzeugen zum Teil erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. 122 Fahrer wurden im Rahmen der Aktion verwarnt, gegen 31 wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Geblitzt wird übrigens entgegen der Meinung vieler Schlaumeier natürlich auch bei Nacht: zwei besonders schnelle Fahrer wurden zum Beispiel in der Nacht zum Sonntag erwischt:
Bei einer Kontrolle am Samstag wurde kurz vor Mitternacht in der Nürnberger Straße in Neumarkt ein Auto mit 103 Stundenkilometern bei erlaubtem Tempo 50 gemessen. Neben einer Geldbuße in Höhe von 200 Euro und zwei Punkten erwartet den Fahrer ein einmonatiges Fahrverbot.
Nur eine Stunde später wurde ein anderer Autofahrer am Berliner Ring mit 179 bei erlaubten 100 Stundenkilometern gemessen. Ihn erwartet neben einer Geldbuße in Höhe von 600 Euro und zwei Punkten ein dreimonatiges Fahrverbot.