Christlich Soziale Union

"Mehrheit für Ganzjahresbad"

NEUMARKT. Die CSU glaubt fast 74 Prozent der Neumarkter hinter ihrem Bestreben für ein Ganzjahresbad in Neumarkt.

Dies habe eine Bürgerbefragung ergeben, an der sich 4000 Neumarkter Beteiligt hätten, heißt es in einer Pressemitteilung am Dienstag. Seit Jahren unterstütze die CSU Überlegungen, in Neumarkt ein ganzjährig nutzbares Erlebnisbad für die gesamte Familie und alle Altersgruppen zu schaffen, erklärte CSU-Vorsitzender Helmut Jawurek.

"Als einzige Fraktion" habe die CSU im Juli 2007 im Stadtrat einen Antrag unterstützt, die Verwaltung mit weiteren Planungen zu für ein solches Bad zu beauftragen, betonte Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst. "UPW, SPD, Grüne und Flitz stimmten dagegen", inzwischen werde aber die CSU-Position auch von deren Fraktionen unterstützt.

Für die CSU sei es wichtig, dass in solch einem Ganzjahresbad die Bereiche "Erlebnis, Sport, Erholung, Gesundheit, Ruhebereich und Gastronomie" Platz finden. Eine große Rutschenanlage, ein Strömungskanal, ein Wellenbecken sollten dort Platz finden wie auch wettkampftaugliche Schwimmerbecken. Eine großzügige Saunalandschaft mit einer ansprechenden "Wellnessoase mit Sole- /Thermalbecken, Kneippbereichen und Thalassobecken" gehört für die CSU ebenso dazu.

Die beiden Trägerdes bestehenden Frei- und Hallenbades, die Stadt und der Landkreis, haben bereits auf Verwaltungsebene eine Arbeitsgruppe bebildet, die untersuchen soll, wie beides verbunden werden kann.

Dabei sollen auch verschiedene Standorte untersucht werden. Die CSU könne sich aus heutiger Sicht vorstellen, dass auf dem bisherigen Gelände von Frei- und Hallenbad ein "modernes und leistungsfähiges Ganzjahresbad" errichtet werden kann.

Wichtig sei aber auch, dass dieses neue Bad "sozialverträgliche Eintrittspreise (auch für Vereine und Schulen)" anbieten könne, daß für die Anwohner die Lärmsituation untersucht werde und daß in größerem Umfang günstige Parkmöglichkeiten für die Besucher zur Verfügung gestellt werden könnten. Das seien "Voraussetzungen des Engagements der CSU", erklärte Helmut Jawurek.
19.02.08

Mit "vollem Einsatz"


Im Johanneszentrum hatte die CSU zu einem Diavortrag und zur Wahlkampfveranstaltung eingeladen.

NEUMARKT. Die CSU will sich mit "vollem Einsatz" für ein Ganzjahresbad stark machen, hieß es bei einer Wahlveranstaltung.

Das sicherte 2. Bürgermeister und CSU-Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst den Besuchern im Johanneszentrum zu. Landrat Albert Löhner erläuterte, wie wichtig ein gutes Zusammenwirken von Stadt und Landkreis Neumarkt sei.

Die Wahlkampfveranstaltung der CSU für die Innenstadt wurde zunächst unkonventionell begonnen. Der Fotograf Norbert Schmalz zeigte seine Blicke auf die Stadt Neumarkt in den letzten 30 Jahren. Viele positive Veränderungen wurden dabei in Erinnerung gerufen: zum Beispiel der Wiederaufbau des Reitstadels von der Ruine zum Kulturzentrum, die Veränderungen der Sparkasse am Oberen Tor, der Wiederaufbau des Unteren Tors, die Neuausstattung der Johanneskirche und die Renovierung der Hofkirche.

Ferdinand Ernst griff diesen Ball auf und verwies auf die "hervorragende Entwicklung" von Neumarkt in den letzten 60 Jahren. Dies sei zunächst der Verdienst von fleißigen Bürgern und innovativen Unternehmern. "Jedenfalls ein Stück weit" hätten aber auch die CSU-Oberbürgermeister und die CSU-Mehrheit im Stadtrat dazu beigetragen.

Der CSU-Fraktionsvorsitzende räumte ein, dass manchmal der Dialog mit der Bevölkerung "etwas zu kurz" gekommen sei. Deshalb wurde schon vor Wochen eine Bürgerbefragung mit fast 4000 Rückmeldungen durchgeführt. Die CSU werde sich für eine "zügige Realisierung der Bürgerwünsche" einsetzen.

Ein große Mehrheit wünsche sich dieser Umfrage zufolge ein Ganzjahresbad, hieß es. Die CSU habe bereits vor einem halben Jahr im Stadtrat durchgesetzt, dass ein Konzeptvorschlag für ein Ganzjahresbad am bestehenden Standort von Frei- und Hallenbad erstellt werde. Ernst versprach, dass die CSU "auch nach der Wahl" an diesem Thema intensiv dran bleiben werde.

Besonders wichtig sei den Neumarktern auch Familienfreundlichkeit und Angebote für Senioren. Ernst verwies auf Kinderhorte, Kinderkrippe, Haus der Jugend, Indoorspielplatz, seniorengerechte Stadtbusse, Seniorenfasching, machte aber deutlich, dass es "oft die kleinen Wünsche" seien, die Neumarkt lebenswert machten und für die sich die CSU mit Nachdruck einsetzen werde: zum Beispiel für mehr Sitzgelegenheiten in der Stadt und an Spazierwegen, oder für einen verstärkten Busverkehr am Sonntag zu Zielen, die für Senioren wichtig seien.

Landrat Löhner machte zunächst deutlich, dass die Große Kreisstadt Neumarkt sehr wichtig für den Landkreis sei - "und umgekehrt". Die Konstellation zwischen Stadt und Landkreis sei im weiten Umkreis einmalig, da die Städte Schwabach, Amberg und Weiden kreisfrei und deshalb nicht Teil der umliegenden Landkreise sind. Die große Mehrzahl der Kreiseinrichtungen, wie zum Beispiel weiterführende Schulen und das Krankenhaus hätten ihren Sitz in der Stadt Neumarkt. Das Krankenhaus sei ein "ganz großer Arbeitgeber".

Letztlich gäbe es in Neumarkt noch Entwicklungspotenzial, das man Nutzen müsse. Zum Beispiel könnte eine Hochschule weitere "Top-Arbeitsplätze" bringen und Firmen könnten auf sehr qualifizierte Absolventen zurückgreifen. Nachdem die Neugründung einer Hochschule unwahrscheinlich sei, habe er erfolgreich an der Auslagerung des Studienschwerpunkts "Gesundheitsökonomie" von der Fachhochschule Nürnberg nach Neumarkt gearbeitet, sagte Löhner. "Ich biete meine Zusammenarbeit in allen Fragen, die Neumarkt voranbringen, an".

Schließlich bestand noch Gelegenheit, mit den Stadtrats- und Kreistagskandidaten ins Gespräch zu kommen und auch mitzuteilen, wo "der Schuh drückt".
17.02.08

"Uffenbecks" Geschichte


Groß war das Interesse der Woffenbacher an der Geschichte dfes Stadtteils.

NEUMARKT. Zu einem Woffenbacher Abend unter dem Motto "Woffenbach im Laufe der Jahrhunderte" hatte der CSU-Ortsverband Woffenbach den Historiker Dr. Josef Seger ins Gasthaus Zur Au eingeladen.

Seger ist ein gebürtiger Woffenbacher, lebt und arbeitet als Historiker jedoch inzwischen in Eichstätt

Im gut besetzten Saal berichtete er über die Geschichte Woffenbachs ab der ersten Erwähnung im Jahre 1263 in einem Schriftstück. In dieser Urkunde ist von einem Schloss und von dem damaligen Schlossbesitzer zu lesen. Er hieß Wolvelinus von Uffenbeck (uffa = Wasser beck =Bach).

An Woffenbach lasse sich auch exemplarisch festmachen, wie die Menschen die Epoche des Dreißigjährigen Krieges erlebt haben. Aus den Rechnungsbüchern der Hofmark und den Steuerbeschreibungen des zuständigen Steuerdistrikts geht hervor, wie der Krieg Woffenbach und seine Bewohner getroffen hat.

Seger berichtete weiter die einzelnen Stationen in der Entwicklung der vergangenen Jahrhunderte bis zur Gebietsreform im Jahre 1972, als die Auflösung der Gemeinde Woffenbach und die Eingliederung in die Stadt Neumarkt erfolgte.
Text und Foto: woffenbach.de

17.02.08


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21. Jahrgang