Christlich Soziale Union

Ins neue Jahr marschiert


Großes Finale des CSU-Neujahrsempfangs: Moderatorin Ingrid Loichinger, CSU-Stadtverbandsvor-
sitzender Helmut Jawurek, CSU-Landtagsfraktionsvorsitzender Georg Schmid (kostet gerade eine Praline), Stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Gisela Burger, MdL Herbert Fischer und Konditormeister Norbert Wittl. Dazwischen bescheiden im Hintergrund: CSU-Kreisvorsitzender und Landtagskandidat Albert Füracker.
Fotos: Erich Zwick

Die Gardemädchen bereiten ihnen sichtlich Spaß: Landtags-
abgeordneter Herbert Fischer und Landtagsfraktionsvorsitzender
Georg Schmid. Beide gehören seit 18 Jahren dem Parlament
an. Daneben Bürgermeister Ferdinand Ernst mit Gattin und
Oberbürgermeister Thomas Thumann.


Perfekte Akrobatik für die Gäste des CSU-Empfangs.


Schon die Jüngsten der Knoblauchsländer Faschingsgesell-
schaft schwingen profihaft das Tanzbein. Schließlich trainieren
sie drei Mal pro Woche.
NEUMARKT. Da musste sich die CSU aber mächtig ins Zeug legen, um bei der Qualität Neujahrsempfangs der Stadt zwei Tage zuvor mitzuhalten. Sie schaffte den "Kraftakt", dank der Unterstützung der Gardemädchen der Nürnberger Faschingsgesellschaft "Buchnesia", bestens bekannt von der alljährlichen TV-Sendung aus Veitshöchheim "Fasching in Franken".

Da ließ sich Landrat Albert Löhner in seinem Grußwort zu der Bemerkung hinreißen: "Die CSU macht uns heute Abend vor, was in Neumarkt fehlt - eine Faschingsgesellschaft." Noch mehr die Lacher auf seiner Seite hatte er, als er darüber nachdachte, warum uns das erst heute auffällt und er als Antwort wusste, dass es in Neumarkt eben das ganze Jahr über Fasching ist. Und wem es darüber hinaus nach organisiertem Karneval zu Mute sei, könne auf die Metropolregion ausweichen.

Obwohl der Kreischef nicht der Hauptredner des Abends war - für diesen Part konnte der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Georg Schmid aus Donauwörth, gewonnen werden - schrieb er doch den Neumarktern noch einige "Nettigkeiten" ins Stammbuch, als er die Leistungen des Landkreises rühmte - ein Klinikum auf dem höchsten Niveau, das Willibald-Gluck-Gymnasium als das größte Gymnasium Bayerns, zwei Realschulen usw. - und daher zu dem wenig charmanten, aber wahren Schluss kam: "Was wäre Neumarkt ohne seinen Landkreis? - eine unbedeutende Kleinstadt."

Eingangs hieß CSU-Stadtverbandsvorsitzender und Gastgeber Helmut Jawurek die illustre Gästeschar, die größtenteils mit der vom vorausgegangenen Stadt-Empfang identisch war, herzlich willkommen. Er tat dies mit so großer Freude und Hingabe, dass er beinahe seine eigene Rede vergessen hätte, wenn ihn nicht seine wie immer charmante Moderatorin Ingrid Loichinger zurück auf die Bühne zitiert hätte.

Dabei wusste er viel Erfreuliches zu berichten: "Täglich sind im vergangenen Jahr rund 270 Arbeitsplätze in Bayern neu entstanden", wartete er mit einer den meisten noch unbekannten Zahl auf. In Neumarkt seien zuletzt 3,2 Prozent Arbeitslose registriert worden, womit man beinahe von Vollbeschäftigung sprechen könne.

Dies sei aber kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen, denn sowohl Unternehmer wie auch Arbeitnehmer seien in gleicher Weise gefordert, mit Kreativität, Innovationskraft und Leistungsbereitschaft die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes zu stärken.

Dass die Stadt Neumarkt "sehr gut da steht", sei sicher ein Verdienst ihrer fleißigen und engagierten Bürger, aber auch "die Politik einer verlässlichen CSU, die seit 60 Jahren in der Verantwortung steht, hat maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Die CSU hat in der Vergangenheit immer mit Augenmaß und Weitsicht gewirtschaftet und unsere Stadt weiterentwickelt."

Mit Blick nach vorne versprach Helmut Jawurek, dass die CSU mit ihrer Mehrheit immer darauf achten werde, dass kein Stillstand einkehrt, sondern dass Neumarkt vorangebracht wird. Und zum Stadtoberhaupt gewandt: "Oberbürgermeister Thomas Thumann hat in der CSU verlässliche Partner gefunden, wenn es darum geht, Neumarkt voranzubringen. Diesen Weg der konstruktiven und verlässlichen Zusammenarbeit müssen wir im Sinne der Bürger und wollen wir als CSU erfolgreich fortsetzen."

Nach dem Ausblick auf 2008 tat ein Rückblick auf das vergangene Jahr gut - und das brachten schlaglichtartig die TV-Journalisten Ingrid und Gert Maschek wieder bravourös auf den (Leinwand-)Punkt.

Von der "Pflicht zur Zuversicht" sprach CSU-Landtagsfraktionsvorsitzender Georg Schmid, der von den Bürgern "Kraft und Mut" einforderte. Der Wiederaufbau nach 1945 sei nur deshalb gelungen, weil die Frauen und Männer damals nicht einem Sonnenplakat mit der Inschrift "35" für 35 Wochenarbeitsstunden erlegen seien, sondern zugepackt hätten.

Was wir brauchen, sei wieder ein "festes und stabiles Wertefundament". In diese Kategorie ordnete der Parlamentarier auch den Nichtraucherschutz ein: "Die Grenzen meiner Freiheit beginnen dort, wo ich den anderen treffe und schädige." Und in anderem Zusammenhang: "Es geht nicht darum, Menschen zu überreden, sondern zu überzeugen."

Nach Grußworten durch Oberbürgermeister Thomas Thumann und Bürgermeister Ferdinand Ernst kam das traditionelle Finale mit dem obligatorischen Schlotfeger und Marzipan-Glücksschweinchen aus der Hand von Konditormeister Norbert Wittl. Und so endete der Neujahrsempfang wie er begonnen hatte: mit einem flotten Gardetanz der "Buchnesia"-Mädels.
Erich Zwick


Hoch das Bein: die Gardemädchen der Faschingsgesellschaft "Buchnesia" aus Nürnberg sind eine echte Augenweide. Bei den männlichen Trägern von Sehhilfen verursachten sie ein unausweichliches Brillengläserputzen.

13.01.08

In greifbarer Nähe ?


Das "Lummerland" war das inoffizielle "Gemeindehaus"
Foto: Archiv
NEUMARKT. Nach zahlreichen Gesprächen zeichnet sich mittlerweile ab, dass ein Begegnungszentrum im Stadtteil Altenhof in greifbare Nähe rückt.

Stellvertretender Landrat Ludwig zeigt sich optimistisch: "Was lange währt, wird endlich gut!" Die Odyssee um ein Begegnungszentrum für die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle zieht sich mittlerweile über ein Jahrzehnt hin.

Werner Sperber wies dabei auf den Vorstoß des CSU-Ortsverbandes hin. Nachdem bekannt wurde, dass der Pachtvertrag des Lummerlandes in naher Zukunft definitiv ausläuft, habe man aktiv werden müssen. Der CSU-Ortsverband fordere seit Oktober letzten Jahres ein angemessenes Begegnungszentrum für die "größten Ortsteile der Stadt".

Bereits im November 2007 trafen sich etwa 20 Vereins- und Kirchenvertreter aus den Stadtteilen Altenhof, Kohlenbrunnermühle und Koppenmühle zu einem ersten Vorgespräch. Schon dabei wurde klar, dass ein Begegnungszentrum im Altenhof von der Mehrheit der Beteiligten befürwortet wird. Allerdings machten die Vertreter der Kirchen und Vereine auch deutlich, dass sie nur mit ideeller Unterstützung dienen können. Eine finanzielle Unterstützung sei höchstwahrscheinlich nicht möglich.

Um eine tragfähige Finanzierung für das Begegnungszentrum sicherzustellen, nahm Ludwig Fürst Kontakt mit der Stadtverwaltung und den Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche auf. Oberbürgermeister Thomas Thumann, Stadtpfarrer Norbert Winner und Dekan Dr. Wolfgang Bub wurden daraufhin zu einem Gesprächstermin geladen. Die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle wurden durch Kreisrat Ludwig Fürst und Stadtrat Dr. Heinz Sperber vertreten.

Stadtpfarrer Norbert Winner und Dekan Dr. Wolfgang Bub begrüßten die Planungen zum Gemeindezentrum und sicherten die tatkräftige Unterstützung beider Kirchen zu. Eine finanzielle Unterstützung für das Projekt könne jedoch momentan weder die katholische noch die evangelische Kirche leisten. Für Ludwig Fürst ist dies jedoch kein Problem, denn "allein die Aktivitäten der Kirchengemeinden im Altenhof und der Kohlenbrunnermühle sind eine Garantie dafür, dass sich ein zukünftiges Begegnungszentrum mit Leben füllen wird". Also sei seiner Meinung nach "eine finanzielle Beteiligung der Kirchen zweitrangig"

Oberbürgermeister Thomas Thumann zeigte sich dem Projekt gegenüber sehr aufgeschlossen. Es sei laut Thumann durchaus vorstellbar, dass sich die Stadt Neumarkt finanziell an dem Vorhaben beteilige.

Einigkeit herrschte darüber, dass zum "Projekt Begegnungszentrum" auch die Bürger gehört werden müssen. Hierzu könnte zum Beispiel eine Bürgerversammlung für die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle dienen.
11.01.08

Ersatz gefunden

NEUMARKT. Nach der Absage des Mühlhausener Bürgermeisterkandidats Ferdinand Lengenfelder tritt nun Martin Hundsdorfer für die CSU an.

Lengenfelder hatte kurzfristig das Handtuch geworfen (wir berichteten) und auf gesundheitliche Probleme verwiesen. Damit brachte er seine Partei in Zeitnot: Bei einer kurzfristig anberaumten neuen Nominierungsverfahren warf nun Martin Hundsdorfer seinen Hut in den Ring und bekam 32 von 35 Stimmen.

Da Lengenfelder auch auf den ersten Platz in der Liste verzichtete, mußte auch hier neu gewählt werden.

Die neue Liste:

  1. Martin Hundsdorfer
  2. Erich Waldmüller
  3. Christoph Kerl
  4. Hans Stengel
  5. Ludwig Schuderer
  6. Hermann Hinz
  7. Lotte Lehner
  8. Ferdinand Lengenfelder
  9. Richard Bögerl
  10. Tanja Burkhardt
  11. Josef Richter
  12. Manfred Fuchs
  13. Roland Herzog
  14. Karl Regnath
  15. Elli Altmann
  16. Hans-Georg Kühnlein

10.01.08


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