Grüne

Viel Geld für Sanierung


Für die Sanierung des Neumarkter Freibades gibt es knapp fünf Millionen Euro Zuschuß
Foto: Archiv/Stadtwerke
NEUMARKT. Der Bund unterstützt die Sanierung des Erlebnis- und Schwimmerbeckens im Neumarkter Freibad mit knapp fünf Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Der Bund sehe die Anlage als „besonders förderungsfähig“, teilte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt mit. Nachdem ihn die grüne Stadtratsfraktion auf das Projekt aufmerksam gemacht hat, freue er sich ganz besonders, dass Neumarkt nun auf seinen Vorschlag hin so großzügig unterstützt werde.

Gerade in den letzten Jahren sei in den Kommunen ein enormer Sanierungsstau der Sportstätten und Schwimmbäder zu verzeichnen. Damit Kommunen die notwendigen Sanierungen durchführen können, unterstützt das neu gegründete Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) vor allem Projekte, die von besonderer regionaler Bedeutung im Sinne einer nachhaltigen und sozialen Stadtentwicklung sind.


Das Neumarkter Freibad soll nun eines dieser geförderten Projekte werden.

Die Beckenanlagen des Freibads seien trotz umfassender Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen „technisch abgewirtschaftet“. Daher beschloss der Stadtrat im September am Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" teilzunehmen - mit dem Ziel die Beckenanlagen zukunftsfähig und zugleich nachhaltiger gestalten zu können.

Bei den Umbaumaßnahmen sollen auch energetische Aspekte berücksichtigt werden und somit Energieeinsparungen möglich sein, sagte MdB Schmidt.

Aktualisierung: am Mittwochabend wurde die Förderzusage auch von MdB Susanne Hierl (CSU) bestätigt.
14.12.22

Bewaffnete „Reichsbürger“


Erst im März fand eine große Durchsuchungsaktion in Neumarkt statt
Foto: Archiv
NEUMARKT. Wieviele "Reichsbürger" sind im Landkreis bekannt? Wieviele sind legal bewaffnet ? Das wollen jetzt die Grünen mit einer Anfrage klären.

Die durch die bundesweite Razzia gegen die sogenannte "Reichsbürger"-Szene ans Licht gebrachten Strukturen habe alle Demokraten erschüttert, schreibt Grünen-Fraktionsvorsitzender Stefan Haas in einer offiziellen Anfrage an das Landratsamt. Leider stand und stehe auch der Landkreis Neumarkt wegen der wohl „doch sehr aktiven Szene“ auch überregional immer wieder im Fokus.

Erst heuer im März fand eine Groß-Razzia im Landkreis statt, bei der illegale Schußwaffen sichergestellt wurden. Die sechs Männer, bei denen die Hausdurchsuchungen durchgeführt wurde, standen im Verdacht, Sabotagehandlungen an kritischen Infrastruktur-Einrichtungen geplant zu haben (wir berichteten mehrfach). Offenbar sollten Strommasten zerstört werden. Ein Teil der Männer war sogar im Besitz von legalen Schußwaffen.


Die Kreistagsfraktion der Grünen hat jetzt diese Fragen an das Landratsamt gestellt:
09.12.22

Lebenshilfe besucht

NEUMARKT. Die grüne Bezirksrätin Gabriele Bayer aus Postbauer-Heng besuchte die Lebenshilfe und die Jura-Werkstätten in Neumarkt.

Sie sei vom vielfältige Arbeitsangebot für Menschen mit Behinderung in den Werkstätten beindruckt, sagte Bayer - besonders von der Kreativwerkstatt, wo unter anderem Karten mit viel Geschick und Ideen gefertigt werden.

Mit Lebenshilfe-Vorsitzendem Andreas Moser und Bereichsleiter Sebastian Schauer diskutierte Bayer aktuelle Herausforderungen und Probleme der Eingliederungshilfe und der Werkstatt für Menschen mit Behinderung.


Besondere Probleme ergeben sich aktuell durch die enorm gestiegenen Energiepreise, hieß es. Die Finanzierung dieser Lücke müsse dringend gelöst werden. Hier seien Bund, Freistaat und der Bezirk gefragt - und am Ende über die Bezirksumlage natürlich auch die Kommunen.

Besonders schwierig werde es für Investitionen im Bausektor für alle Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Hier wünsche sich Moser mehr Flexibilität und die Möglichkeit Investoren mit ins Boot zu holen, um so über Drittmittel die Finanzierung der Bauprojekte abzusichern. Das wäre aber ein Paradigmenwechsel und es stellt sich die Frage, ob mit Steuermitteln die Rendite von Bauinvestoren finanziert werden kann, darf oder soll, hieß es.

Bayer sagte zu, all die Fragen mit in den Bezirk zu nehmen und sie dort zu besprechen.
07.12.22

Abgeordneten begrüßt


Gleich von den drei Bürgermeistern wurde MdL Andreas Krahl in Postbauer-Heng begrüßt
Foto: Dorothea Sonntag
NEUMARKT. Der pflegepolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion besuchte die „soziale Gemeinwohlgemeinde“ Postbauer-Heng.

MdL Andreas Krahl wurde dabei gleich von allen drei Bürgermeistern begrüßt. Erster Bürgermeister Horst Kratzer skizzierte die allgemeine Gemeindeentwicklung, die Problemlagen, zum Beispiel Photovoltaikanlagen über Parkflächen des großen Parkplatzes am Bahnhof und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage, wenn es keine direkten Abnehmer für den Strom gibt. Die Bahn sei da ja bekanntlich nicht sehr flexibel.


Zweiter Bürgermesiterin Angelika Hermann informierte den Grünen-Abgeordneten und seine Mitarbeiterin über den „Gemeinwohlprozess“ der Gemeinde, die Möglichkeiten bei den Ausschreibungen, die Gemeinwohlprojekte und berichtete über einen Kongress in Nürnberg.

Gabriele Bayer informierte den Abgeordneten abschließend über den Stand der Sozialen Kommune Postbauer-Heng. Hier ging es vor allem um „Alltagsbegleiter“ und die „demenzsensible Kommune“. : „Die bayerische Staatsregierung muss die kleineren Kommunen unbedingt auf ihrem Weg zur sozialen Kommune finanziell unterstützen“, sagte Bayer. Die Mammutaufgabe „Pflegerische Unterstützung im Sozialraum“ würden die Kommunen nicht allein schaffen.
01.12.22


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang