Grüne

Thema: Übungsplätze


Die neue Bezirks-Vorstandschaft der Grünen.
NEUMARKT. Bei der Grünen-Bezirksversammlung in Parsberg wurde Sieglinde Harres ein neuer Sprecher zur Seite gestellt.

Mit "seltener Einigkeit" - so die Oberpfälzer Grünen selbst - wählten sie Bernd Tschöpl aus Weiden einstimmig zum neuen Sprecher.

Der 47jährige betonte, dass er künftig stärker Partei ergreifen wolle und für alle Kreisverbände der Grünen Hilfe sein will.

Bernd Tschöpl, technischer Geschäftsleiter einer Solarenergie-Firma, hatte sich bisher nur im Energiebereich innerhalb der Grünen engagiert, will künftig aber verstärkt auch in anderen Bereichen grüne Akzente setzen. Unterstützt wird der Oberpfälzer, der in Kürze nach Dürnsricht (Landkreis Schwandorf) umziehen wird, von Sprecherkollegin Sieglinde Harres (Neumarkt), Schriftführerin Ingeborg Hubert (Regensburg) und Kassier Rudi Sommer (Schwandorf).

Sieglinde Harres bedankte sich bei Tschöpls Vorgängerin Gisela Helgath aus Weiden, die berufsbedingt vom Sprecheramt zurückgetreten war. Weiter gratulierte sie in der Sitzung der Landtagsabgeordneten Maria Scharfenberg zu deren Wahl zur parlamentarischen Geschäftsführerin.

Inhaltlich beschäftigte sich die Bezirksversammlung schwerpunktmäßig mit der Frage der Truppenübungsplätze in der Oberpfalz. Arno-Karl Klappenberger, Förster auf dem Gelände des Hohenfelser US-Übungsplatzes berichtete von seiner dortigen Arbeit. Neben den positiven Aspekten des Platzes wie geschützter Naturräume und der Sicherung von Arbeitsplätzen fanden die Grünen auch genügend Reibungspunkte zur Arbeit der US-Armee: Die militärischen Übungen, die Klappenberger verdeutlichte, fanden starke Widersprüche.

Um sich ein klares Bild von Vor- und Nachteilen der Truppenübungsplätze zu machen, will die Vorstandschaft in den nächsten Wochen einen Arbeitskreis bilden. Dabei wolle man auch mit Kritikern der Übungsplätze, wie zuletzt einige Bürgermeister der Umgebung, in Kontakt treten.
15.05.06

"Zur Tabuzone erklärt"

NEUMARKT. Die Neumarkter Grünen freuen sich über die "nun offensichtlich auch bei der CSU eingekehrte Erkenntnis", dass eine Umgehungsstraße durch das Lengenbachtal ein nicht wieder gut zu machender Verlust für Neumarkt wäre. "Da ist es zum nächsten Erkenntnisschritt nicht mehr weit", so der Ortsvorsitzende Horst Wild.

Wieder einmal habe sich gezeigt, dass Zivilcourage und unermüdlicher Einsatz für wichtige Belange zum Ziel führen können, heißt es in einer Pressemitteilung. So freue man sich mit dem Verein der Freunde des Lengenbachtals, "dass nun die gröbste Gefahr abgewendet sein könnte". Gerade der Verein habe großen Anteil daran, wenn das Naherholungsgebiet Lengenbachtal den Bürgern Neumarkts erhalten bleibe. Dennoch müsse weiterhin zur Achtsamkeit geraten werden, denn "im Ändern der Meinung ist die Neumarkter CSU schon seit einiger Zeit in weltmeisterlicher Form".

Und niemand aus der CSU solle jetzt sagen, so eine Trasse wäre noch nie geplant gewesen, erklärte Wild: "Noch vor einem Jahr hat mir Ex-OB Karl genau diese Trasse durch das Lengenbachtal als einzig denkbare und unabwendbare Streckenführung gezeigt".

Die Grünen wollen die Sache weiter kritisch beobachten und würden sich freuen, "wenn da auch Unterstützung von anderen käme". Im OB-Wahlkampf des letzten Jahres hätten außer der Grünen-Kandidatin Sieglinde Harres alle anderen Bewerber zum Thema geschwiegen.

"Wir werden die CSU daran erinnern, dass sie das Lengenbachtal zur Tabuzone erklärt hat", so Sieglinde Harres.
04.05.06

Grüne sehen Risiken

NEUMARKT. "Es muss sichergestellt werden, dass den Pendlern keine Nachteile durch die S-Bahn entstehen", betonte der Vorsitzende der Grünen in Neumarkt, Horst Wild, als Quintessenz der Debatte über die geplante S-Bahn-Verbindung zwischen Neumarkt und Nürnberg.

Die Grünen würden diese Investition in die bessere Verkehrsanbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln begrüßen und hätten sie in den vergangenen Jahren ja auch immer gefordert und unterstützt. Bei den nun vorliegenden Planungen sähen sie aber auch gewisse Risiken.

So müsse sichergestellt sein, dass Pendlern auch weiterhin schnelle Bahnverbindungen (Regionalexpresszüge ohne Halt zwischen Neumarkt und der Frankenmetropole) mit allen VGN-Fahrkarten benutzen dürfen. Denn gerade in den Morgenstunden seien die Direktverbindungen stark frequentiert.

Kreisschatzmeister Stefan Schmidt forderte, dass die Bahn ihr Schienennetz besser warte. Verspätungen seien gerade in den Morgenstunden an der Tagesordnung und durch die höhere Frequenz mit S-Bahnen verschärfe sich das Risiko, dass diese und Regionalbahnen wegen schnellerer Züge regelmäßig auf Ausweichgleisen warten müssten.

Vorteile sehen die Grünen besonders in der höheren Frequentierung der Verbindung auch zu Nebenzeiten. Gabi Bayer aus Postbauer-Heng sagte, dass gerade für ältere Menschen in den kleineren Orten die Bahn wieder attraktiver werde, wenn tagsüber auch für kleine Einkäufe eine gute Anbindung gewährleistet sei und man weitgehend unabhängig vom Fahrplänen der Bahn unterwegs sein könne.

Die Anbindung Woffenbach sei besonders zu begrüßen, so die Neumarkter Stadträtin Sieglinde Harres. Hier könnten neue Bahnpendler gewonnen werden, eventuell werde so auch das Parkaufkommen von Autos am Neumarkter Bahnhof reduziert.
02.05.06

Erinnerung an Tschernobyl

NEUMARKT. 20 Jahre nach den dramatischen Ereignissen Tschernobyl kam aktuell der Film "Die Wolke" in die deutschen Kinos - auch nach Neumarkt. Der Bund Naturschutz hat - wie die "Grünen" im Landkreis - die von den Kinobetreibern angebotene Möglichkeit zu einer Sondervorstellung aufgegriffen und gibt nun die Einladung an Mitglieder und Interessierte weiter, am Samstag im Rialto - Palast in Neumarkt eine Sondervorstellung dieses Films zu besuchen.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Millionen-Bestseller von Gudrun Pausewang, ein Buch das in vielen deutschen Schulen als Standardlektüre dient.

Der Bund Naturschutz begrüßt, dass "Die Wolke" in die Kinos gekommen ist und appelliert an die Lehrer, den Film mit den Schülern zu besuchen, die darin behandelte Problematik im Unterricht aufzugreifen und als Anstoß für Diskussionen über Energiefragen der Zukunft zu nehmen.
28.04.06


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21. Jahrgang