Kneipenbühne Oberweiling

Die Bälle flogen

NEUMARKT. Der „Comedian“ Mäc Härder konnte am Samstag in der vollen Kneipenbühne Oberweiling von Anfang an begeistern.

Die kesse Art, mit dem Publikum umzugehen, gefiel den Zuschauern ebenso wie seine Witze über Politik, Vogelgrippe und den sonstigen alltäglichen Wahnsinn. Faszinierend waren Härders Jonglierkünste, die er zugleich kommentierte: eine Glanzleistung etwa das WM-Endspiel Deutschland-Brasilien, aber auch die martialische Darbietung mit Beilen und Macheten.

Eine wunderschöne Zugabe: fluoreszierende Bälle in absoluter Dunkelheit – sehr ästhetisch.
27.02.06

"Härder leben – locker bleiben!"

NEUMARKT. Am Samstag ist in der Kneipenbühne Oberweiling "Schluss mit dem Miesepetertum".

Dann nämlich verkündet Mäc Härder die frohe Botschaft: „Härder leben – locker bleiben!“, ein Programm für Menschen, die den Weg kennen, aber nicht wissen, wo`s lang geht: Ab jetzt können wir Musikantenstadl schauen und müssen uns dafür nicht mehr schämen. Deutsche bekommen wieder mehr Kinder, weil sie zukünftig dafür überall gratis parken dürfen.

Und wenn wir schon mit Handys Bilder verschicken können, dann werden wir demnächst auch mit unserer Kaffeemaschine telefonieren. Wir müssen nicht alles schlecht sehen bei uns: Zwar werden die Deutschen immer dicker, aber dafür verschlanken sich die Betriebe. Zwar gehen die Ehen auseinander, aber dafür fusionieren die Firmen.

In seinem neuen Soloprogramm stellt Mäc Härder, der Moderator von „Kabarett aus Franken“ und regelmäßiger Gast bei „Ottis Schlachthof“, die richtigen Fragen: Wo hört der Mensch auf, wo fängt der Rentner an? Warum sind wir Deutsche immer so mies gelaunt? Und warum finden das alle anderen Länder völlig okay? Und wer Angela Merkel nicht mag, dem sei als Trost mit auf den Weg gegeben: Es kann auch eine Frau mal was richtig in den Sand setzen.

Mäc Härder, die Speerspitze des Frohsinns, schickt die Endorphine in die Herzen der Zuschauer. Der Talisman des fränkischen Kabaretts bringt dem Publikum das große und das kleine Glück. Und notfalls halt das mittlere. Das Wehklagen endet und nach seiner Vorstellung ist ein einzig Jauchzen und Jubilieren: „Habemus Mäc“. Selbst die Stillen und ewig Unzufriedenen frohlocken und bekunden seligen Herzens: „Härder leben – locker bleiben!“
20.02.06

Alle Register gezogen

NEUMARKT. Der Gitarrenvirtuose Martin C. Herberg spielte am Samstag in der vollen Kneipenbühne und begeisterte sein Publikum, indem er alle nur denkbaren Register seines Könnens zog – und das ist wirklich weit gespannt:

so zeigte er Kunststücke im klassischen Stil von leisen Etüden bis zu einer wilden Improvisation über Aram Khachaturians Säbeltanz, spielte Flamenco, Pop- und Rockmusik, zeigte die äußerst phantasievolle experimentelle Verwendung verschiedener akustischer, elektrischer und elektronischer Effekte, sang, pfiff, trommelte, spielte „Basssoli“, tangierte Blues, Boogie und Jazz und interpretierte - als Höhepunkt des Abends – eine Rolling-Stones-Nummer (Paint it black) aus dem Jahr 1966, dem Beginn seiner eigenen Karriere als Gitarrist.

Der zurückhaltende und bescheidene Künstler strahlte neben seinem Können große Sympathie aus und eroberte so zusätzlich die Herzen seines Publikums, das ihn schier nicht von der Bühne lassen wollte.
19.02.06

"Gitarren total"

NEUMARKT. Am Samstag gastiert Martin C. Herberg in Oberweiling. Der „Saitenwundermann“ und „Klangzauberer“ startete seine musikalische Laufbahn als Mitglied verschiedener Rockformationen in den 60er Jahren.

Inzwischen ist er vom Geheimtipp zum Kultgitarristen avanciert. Nach über 2500 Auftritten in Europa und Nordamerika feierte M. C. Herberg im Jahr 2005 sein 30jähriges Bühnenjubiläum als Solist.

Presse und Publikum sind sich einig. Egal ob in Kleinkunstbühnen, alternativen Jugendzentren, Kursälen oder auf Festivals: Seine Auftritte sind ein Konzerterlebnis der besonderen Art und begeistern Jung und Alt bis zur letzten Minute.

Klangmalerische, sphärische Eigenkompositionen und eigenwillige, unkonventionelle Interpretationen von "Klassikern" der U- und E-Musik zeichnen sein Programm aus, wobei er virtuos verschiedenste Stilrichtungen zu einem homogenen Ganzen zusammenfließen lässt.

Hierbei kommt ihm sein Studium der Klassischen Gitarre ebenso zugute wie seine Mitgliedschaft in verschiedenen Rock-, Blues- und Flamencoformationen.

Kurzum: M.C.H. bietet mit "Gitarren total" eine hörens- und sehenswerte "Performance", die auch hochgesteckte Erwartungen erfüllt. Mittlerweile ist sein musikalisches Schaffen auf fünf Studio- und zwei Live-CDs dokumentiert.

Ein WDR-Fernseh-Feature des Kleinkunstpreisträgers wurde in 13 europäischen Ländern gesendet.
14.02.06


Anfang ... 147 - 148 - 149 - 150 - [151] - 152 - 153 - 154 - 155 ... Ende
Telefon Redaktion


neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
ISSN 1614-2853
21. Jahrgang