Pfadinder Neumarkt

Bäume werden entsorgt


Wie jedes Jahr werden in Neumarkt Jugenverbände die ausgedienten Christbäume entsorgen.
Foto:Archiv
NEUMARKT. Wenn statt Geschenken nur mehr Nadeln unterm Christbaum liegen - dann treten traditionell die Pfadfinder in Aktion.

Der Weihnachtsbaum stand in den letzten Tagen definitiv im Mittelpunkt in vielen Wohnzimmern. Schön geschmückt mit Lametta, eingesprüht mit Kunstschnee, ist der Tannenbaum dazu da, um Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. Früher oder später liegen unter dem Christbaum allerdings keine Geschenke mehr, sondern nur mehr jede Menge Nadeln. Nach den Festtagen wird das stolze Objekt zum pieksenden Entsorgungsproblem.

Neumarkter Jugendgruppen nehmen sich Jahr für Jahr dem Problem der "Entsorgung" an. Bewährt organisiert von den Jugendlichen der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) werden sie wieder von der THW Jugend Neumarkt tatkräftig unterstützt.

Wie jedes Jahr am Samstag nach Heilig-Drei-König werden die Kinder und Jugendlichen am 13.Januar von 8.30 bis etwa 18 Uhr von Haus zu Haus gehen und die Bäume einsammeln, die anschließend am Blomenhof entsorgt werden. Der "Nadler" sollte dabei am besten schon gut sichtbar vor dem Haus stehen und muss frei von Lametta oder sonstigem Schmuck sein.
Manfred Leuschner, Gesamtkoordinator der Aktion, weiß, dass man es nicht allen Bürgern recht machen kann: "Bei der Menge von rund 10.000 Bäumen kann es schon mal vorkommen kann, dass einer übersehen wird". Es bestehe natürlich kein Recht auf Abholung.

Gesammelt wird rund um die Altstadt und in den Ortsteilen Holzheim, Hasenheide, Kohlenbrunnermühle, Mühlen, Pölling, Woffenbach und Wolfstein (siehe Skizze unten).

Das Abholen der Bäume ist zwar kostenlos, trotzdem freuen sich die Mitglieder der Jugendverbände, die den ganzen Tag bei Eiseskälte und zwischen pieksenden Gewächsen ausharren, über einen kleinen Obolus.

Die Pfadfinder werden die Spenden zum Teil der eigenen Jugendarbeit zu Gute kommen lassen, wie auch dem Projekt "Geschenke für den Frieden - Aufbauhilfe in Montenegro". Die Rover-Stufe (16- bis 21jährige Pfadfinder) werden im Sommer nach Montenegro fahren um dort eine Schule zu renovieren.


Die Christbäume werden im Stadtgebiet und verschiedenen Ortsteilen abgeholt.

05.01.07

Friedenslicht abgeholt

NEUMARKT. Die Pfadfinder der Woffenbacher VCP-Siedlung Taizé holten das "Friedenslicht" während eines Aussendungsgottesdienstes in der Nürnberger Lorenzkirche ab.

Das Friedenslicht wird jedes Jahr kurz vor Weihnachten über der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet, um den Frieden von dort aus symbolisch in der ganzen Welt zu verbreiten. So kam das Licht über Wien schließlich nach Nürnberg.

Die Woffenbacher Pfadfinder werden das Friedenslicht am kommenden Sonntag zu folgenden Terminen an die Neumarkter Bürger weitergeben:
20.12.06

"Friedenslicht" in Neumarkt


Pfadfinder brachten das "Friedenslicht" nach Neumarkt.
NEUMARKT. Das "Friedenslicht" aus der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem wurde am Samstag von Pfadfindern nach Neumarkt gebracht.

1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) initiiert, wird alljährlich in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem das Licht in Form einer Kerze als Zeichen der Hoffnung nach weltweitem Frieden weitergereicht. Ein Licht geht um die Welt. Denn mittlerweile wird das Friedenslicht, das jedes Jahr aus der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem geholt wird, von Österreich aus in viele Länder aller Kontinente verteilt.

Wie in den Jahren zuvor ist die "Aktion Friedenslicht" ein ökumenisches Gemeinschaftsprojekt des evangelischen Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), der katholischen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und des überkonfessionellen Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP).

Von der DPSG aus Neumarkt reisten dieses Jahr Bastian Sturm, Benjamin Bauer, Martin Neumann, Thorsten Schuster und Michael Schimek als eine der deutschen Delegationen zur Lichtübergabe nach Wien.

Am Samstag nahmen sie mit etwa 400 Pfadfinder aus 25 europäischen Ländern das Licht im Wiener Stephansdom entgegen. Noch am selben Abend wurde das Licht in die Heimatstadt gebracht. "Bisher ist das Licht in den speziellen Transporteimern zwar nie erloschen, aber auch dieses Jahr wollten wir nichts riskieren und haben selbstverständlich vier gleichzeit brennende Flammen den Weg über behütet", so Michael Schimek. "Die Wochen bis zum Heiligen Abend wird das Licht bei Pfarrer Distler in der Hofkirche aufbewahrt", verriet Schimek weiter.

Am 24. Dezember besteht für jedermann die Gelegenheit, mit dem Licht "ein wenig Hoffnung mit nach Hause zu nehmen". Zu allen fünf Messen am 24. Dezember stehen die Pfadfinder mit einem Zelt vor der Neumarkter Hofkirche, um das Friedenslicht an alle Mitmenschen weiterzureichen.

Die "Aktion Friedenslicht" steht 2006 unter dem Motto "Wertvoll. Der Friede". Dabei soll der Frage nachgegangen werden, was Menschen der Friede wert ist und was sie bereit sind, dafür einzusetzen. Die Aktion ist zugleich der Start in das große Jubiläum der Pfadfinderbewegung. Im Jahr 2007 werden es 100 Jahre sein, dass sich Pfadfinder weltweit für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen und jungen Menschen eine Möglichkeit anbieten, sich zu Persönlichkeiten zu entwickeln, die "die Welt ein wenig besser verlassen wollen, als sie sie vorgefunden haben", wie es der Gründer, Lord Baden-Powell, formulierte.
17.12.06


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang