Freie Wähler

Anklage gegen OB

NEUMARKT. Die Staatsanwaltschaft in Nürnberg hat den Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann wegen Untreue in zwei Fällen angeklagt.

Zuvor hatte das Gericht eine Verfahrenseröffnung abgelehnt; die Staatsanwaltschaft legte aber Beschwerde ein.


Der Stadt Neumarkt soll materialler Schaden entstanden sein, weil der OB zwei Verwaltungs-Mitarbeiter hochgruppiert haben soll, hieß es.

Oberbürgermeister Thumann teilte die Information über die Anklageerhebung am Mittwoch selbst mit. Er halte seine damalige Entscheidungen für richtig und stehe dazu.
05.04.23

Nur 50 Euro Schulden


Im Stadtrat wurde der Haushalt verabschiedet
Foto: Archiv
NEUMARKT. Der Neumarkter Stadtrat verabschiedete am Donnerstag-Abend den immerhin zweithöchsten Haushalt in der gesamten Stadtgeschichte.

Und dabei seien die Rücklagen immer noch „höher als zu Beginn meiner Amtszeit“, sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann in seiner Haushalts-Rede (Wortlaut hier). Im gleichen Zeitraum sei so viel investiert worden, dass man heuer die „500-Millionen-Euro-Marke“ reißen werde. Man habe also in 18 Jahren über eine halbe Milliarde Euro „für Neumarkt und seine Bürger“ umgesetzt, sagte Thumann.

Nach den Angaben von Verwaltungsdirektor Linus Sklenarz in seiner Eigenschaft als „Kämmerer“ (Wortlaut hier) hätten die Steuereinnahmen generell, aber insbesondere die Gewerbesteuereinnahmen im letzten Jahr einen absoluten Rekordwert erreicht. Auch der „Überschuss“ von etwa 5,9 Millionen Euro könne sich angesichts der doch immensen Investitionen absolut sehen lassen.


Ausdruck für die stabile finanzielle Lage der Stadt sei zum Beispiel die Pro-Kopf-Verschuldung, die zum Jahreswechsel bei nur rund 50 Euro lag.

Traditionell kritisierten die Parteien bei den Stellungnahmen der Fraktionen mehr oder weniger hart die Stadt-Spitze. neumarktonline veröffentlicht die Rede-Manuskripte von CSU, UPW, SPD, Grünen, FDP und Linken.
23.03.23

Verwundert und überrascht

NEUMARKT. Die UPW versucht den geplanten Standort für einen Reisemobilstellplatz am Alten Bauhof an der Freystädter Straße zu verteidigen.

Vor allem über die heftige Kritik der CSU (wir berichteten) zeigte man sich „verwundert“. Die CSU habe dem Antrag im Stadtrat zugestimmt, und „zwar genauso, wie ihn die Verwaltung nun umsetzt“, heißt es in einer Stellungnahme der UPW.

Die CSU hatte sich allerdings „überrascht“ bei dem präsentierten Standort an der Ecke Freystädter Straße/ Dreichlingerstraße gezeigt. Der Platz dort sei völlig ungeeignet.


Dieses Grundstück liege seit über einem Jahrzehnt brach und bringe aktuell weder finanziell noch städtebaulich einen Nutzen, heißt es bei der UPW weiter. Bei jedem Projekt nur Kritik anzubringen, selbst aber überhaupt keine umsetzbaren Vorschläge einzubringen, sei nicht zielführend.

Allerdings schreiben die "Freien" auch: Wenn wirklich einmal eine „Idee für ein nennenswertes Projekt“ auftauchen sollte, dann sei es wegen der baulichen Gegebenheiten jederzeit möglich, den Standort zu verlegen.
23.03.23


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang