"Monster-Pflanze" verursacht Verbrennungen

Diplom-Biologe Wolfgang Dötsch (rechts) und Mitglieder des Bundes Naturschutz machen der hochgiftigen und daher gefährlichen Herkulesstaude den Garaus.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Er hat mit der EU-Osterweiterung nichts am Hut, aber er wurde aus Osteuropa eingeschleppt und bedeutet eine Gefahr besonders für Kinder: der Riesen-Bärenklau, ein hochtoxischer Doldenblütler.

Erst in den letzten Jahren verbreitete sich die "Monster-Pflanze" epidemieartig und ist drauf und dran, die heimische Flora zu verdrängen.

Besonders Kinder, die mit den saftig-grünen Blättern der bis zu drei Meter hohen Herkules-Staude spielen, begeben sich in nicht zu unterschätzende Gefahren. Diplom-Biologe Wolfgang Dötsch vom Bund Naturschutz in Bayern: "Der Saft der Herkulesstaude führt bei Hautkontakt und Sonnenschein zu schwersten, langandauernden Verbrennungen."

Bei kleineren Verletzungen genügt meist eine Brandsalbe und ein Pflaster als Gegenmittel, bei großflächigen Verbrennungen muß unbedingt der Arzt aufgesucht werden.

Wo die Herkules-Staude auftritt, sollte sie so schnell wie möglich samt Wurzelwerk entfernt werden. Dieser Tipp vom Bund Naturschutz ist um so bemerkenswerter als er "Menschenschutz" vor Naturschutz stellt.
Erich Zwick


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