"Gedenkstein" ist weg
NEUMARKT. Der von Flitz und Grünen vor dem Rathaus aufgestellte "Gedenkstein" ist weg. Offenbar hat ihn der Bauhof kurzerhand "abgebaut".Flitz beklagt sich in einer Presse-Mitteilung bitter über die Entfernung des Steins. Wir veröffentlichen den Presse-Text im Wortlaut:
Nach anfänglichem Schreck erfuhren Mitglieder von FLitZ nach eingehender Nachforschung, dass der Stein, auf dem per Inschrift an das Versprechen erinnert wurde, ein Jugendzentrum zu bauen, jetzt im Bauhof lagert. Einerseits beruhigend, meint Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky: „Der steht sicher neben dort gelagerten Fischer-Skulpturen und könnte dann ja im beabsichtigten Skulpturenpark im Stadtpark aufgestellt werden .Später, vielleicht in Jahrzehnten, könnte er mal als Grundstein fürs Jugendzentrum hergenommen werden. Das Aufstellen des Gedenksteins in der Reihe der Fischer-Skulpturen sei mit wenig Kosten verbunden, da hierfür kein Sockel, wie bei den anderen Kunstwerken notwendig sei. Am von FLiZ in Auftrag gegebenen Kunstwerk ist zudem der bereits vorhandene Sockel aus rostigem Stahl, um so zu versuchen einen Zusammenhang zu den Werken Fischers herzustellen.
„Gelinde gesagt: Wenig schön aber dem OB und seiner CSU-Spitze angemessen“ findet es Vereinsvorsitzender Dieter Ries, „dass der Gedenkstein ohne feierlichen Akt, noch dazu in den frühen Morgenstunden entfernt wurde. Man hätte uns rechtlich gesehen vorher informieren müssen, da der Stein ja niemanden behinderte und sicher auch, um den sachgemäßen Umgang mit dem schweren und kostbaren Stück zu gewährleisten. „Die Art und Weise, wie der Gedenkstein entfernt wurde lässt nach Meinung von FLitZ-Mitgliedern den Schluss zu, dass er dem OB so gar nicht in den Kram passte. „Wer wird schon gerne daran erinnert, dass das Jugendzentrum allemal wichtiger ist als ein Fischer Museum“. Sicherlich, so Vorsitzender Dieter Ries, werde der OB versuchen, sein Tun rechtlich zu begründen. Er wird damit jedoch nicht durchkommen, er hätte uns vorher informieren müssen, dann hätten wir den Stein gleich selber in den Stadtpark bringen können.
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