Faszinierende Ansichten
NEUMARKT. Aus genügend großer Entfernung erscheint unser Heimatplanet als friedliches Kleinod - ein blauweißes Juwel in den unendlichen Weiten des Alls. Auf allen anderen Planeten unseres Sonnensystems herrschen Bedingungen, mehr an die Hölle erinnern, als an ein Paradies. Hans-Werner Neumann zeigt am Freitag-Abend um 21 Uhr in seiner Präsentation eine faszinierende Sicht auf unseren verletzlichen Planeten.Aus der Höhe der Satelliten bietet unsere Erde eine atemberaubende Perspektive. Beherrscht vom tiefen Blau des Meeres und vom strahlenden Weiß der Wolken steht sie in starkem Kontrast zum lichtlosen Schwarz des nicht enden wollenden Weltalls.
Hans-Werner Neumann zeigt Bilder unserer Erde, die von Apollo-Astronauten in ihren Space-Shuttles und den ERS-Satelliten aufgenommen wurden. Darunter finden sich atemberaubende Aufnahmen der Halbinsel von Saudi-Arabien und Ägypten, auf denen der Suezkanal als schmales Band erkennbar ist. Deutlich ist der berühmte Grabenbruch, der einen Teil Nordafrikas vom Rest des Kontinents trennt, erkennbar. Der Rauch brennender Ölquellen in Kuwait oder des brennenden Amazonasurwaldes ist selbst vom Weltall aus sichtbar. Die dunklen Wolken offenbaren, wie grausam und gedankenlos wir Menschen mit unserem Planeten und seiner Atmosphäre umgehen; einem Schutzschild, der uns vor der Kälte und der gefährlichen Strahlung des Weltalls schützt.
Je weiter unsere Erde vom Betrachter entfernt ist, desto schöner und faszinierender präsentiert sie sich. Viele Weltraumfahrer erfüllte der Blick aus dem All auf unsere Erde mit Demut, Respekt und Ehrfurcht vor dem wunderbaren, komplexen System unseres Heimatplaneten. Mit zunehmender Entfernung wird uns die Einzigartigkeit und Schönheit aber auch die Verletzlichkeit unserer Erde bewusst.
Nach der Präsentation, gegen 22 Uhr, hat sich der Himmel soweit abgedunkelt, dass sich der sommerliche Sternenhimmel weit über Neumarkt aufspannt. Die Besucher der Sternwarte können danach bei klarer Sicht die schönsten und faszinierendsten Objekte durch die Okulare der Teleskope verfolgen.
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