Mit Blaulicht zur Entbindung

NEUMARKT. Der kleine Markus aus Hohenfels erhielt an seinem ersten Geburtstag Besuch von der Polizei ! Die beiden Beamten wollten einmal wieder nach ihm sehen - schließlich waren sie vor einem Jahr bei seiner Geburt nicht ganz unbeteiligt gewesen...

Das Ende der Streifenfahrt hatten Polizeihauptkommissar Josef Schweiger und Polizeikommissar Johann Biederer in den Abendstunden des 18.Juli 2003 vor sich. Beide Beamte der Dienstgruppe „C“ der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg befanden sich kurz nach 20.00 Uhr auf der Landshuter Straße im Regensburger Stadtosten.

An einer Ampel hielt neben ihnen ein dunkler Seat. Der aufgeregte Fahrer bat die Polizeibeamten ihm doch zu sagen, wo das „Josefs-Krankenhaus“ sei. „Es tät ein bisserl pressieren“, meinte er. Warum war den Beamten ganz schnell klar. Auf dem Beifahrersitz saß seine hochschwangere Frau. Die „Hilflosigkeit werdender Väter“ war den Streifenbeamten nicht unbekannt, waren sie selbst doch davon schon betroffen. Die kurze Zeit der Lotsung nutzten die Schutzmänner um über die Einsatzzentrale die Notaufnahme des Krankenhauses zu unterrichten. Dies war auch dringend geboten, war doch die Fruchtblase schon geplatzt. Nach wenigen Minuten am Zielort angelangt, wartete dort schon das zwischenzeitlich verständigte ärztliche Personal. Zwei Stunden dauerte es dann noch, bis kurz vor Mitternacht ein strammer Bub das „Licht der Welt“ erblickte und die Familie Schätzl aus Hohenfels auf vier Personen anwuchs.

Jetzt feierte Markus seinen ersten Geburtstag. Die beiden lotsenden „Geburtshelfer“ der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg nahmen dies zum Anlass, um die Mama, Manuela Schätzl, und Markus zu besuchen. Ein Teddy in Polizeiuniform und eine Trinkflasche für den 5-jährigen großen Bruder Christian hatten sie als Präsente mitgebracht. Wie die Mutter bei dem Zusammentreffen mit dem „Blaulicht-Kind“ sagte, sei dieser schon jetzt gut zu Fuß und ein richtiger „Treibauf“. Beide Polizeibeamte luden die Söhne der Schätzls zu einem Besuch der Verkehrspolizei nach Regensburg ein. Es könnte ja sein, dass dabei einer so begeistert ist, dass er irgendwann in die Fußstapfen der beiden „Geburtshelfer“ tritt.

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