"Nützliches statt Luxus"

NEUMARKT. Die Angriffe der CSU-Fraktion auf Hans-Jürgen Madeisky veranlaßten die FraktionsGemeinschaft Flitz/Grüne dazu, erneut über eine tragfähige Zukunftspolitik in Neumarkt zu debattieren.

Vernünftige Politik für Neumarkt fordert Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky. Das momentane Tun in Neumarkt sei "sehr viel weniger als nur brotlos, sondern, schlimmer noch, mit ungeheuren Kosten und Risiken auf Dauer verbunden", stellt er fest, "mit Blick auf die geplante Stadthalle, die Tiefgarage, das anstehende Hotel und das Fischer-Museum". "Wir laufen Gefahr uns als Stadt finanziell zu überheben. Nicht nur die Reserven werden aufgebraucht, die in den zurückliegenden Jahrzehnten mühselig angesammelt wurden, sondern die dann aufgemachten Zuschusslöcher werden in der Zukunft viel zu viel Geld, auch das unserer Kinder verschlingen. Zunehmende Gebührenerhöhungen in allen kommunalen Bereichen werden die zwangsläufige Folge sein". Ein entsprechender Anfang sei bereits gemacht

Offene Debatten über kostenintensive Projekte, vor allem was den laufenden Unterhalt anbelangt, erwartet Stadtrat Hans-Walter Kopp. Detaillierte Kostenrechnungen müssen auch von Gesetzes wegen auf den Tisch, bevor das "weitere finanzielle Abenteuer Stadthalle, zugehöriges Hotel und Tiefgarage in Angriff genommen wird. Die jährlichen Zuschüsse anderer Kommunen für deren Stadthalle müßten endlich öffentlich genannt werden und dürfen den Neumarkter Bürgern nicht länger vorenthalten werden". Unbeantwortet sei außerdem immer noch die exakte Antwort auf die oft gehörte Frage von Bürgern: "Braucha mir a Stadthalle und des Museum?".

Eine grundlegende Korrektur in den Zielsetzungen fordert Hans-Jürgen Madeisky. "Es gibt viele Dinge zu tun, die nicht sündhaft teuer sind und dennoch Neumarkt lebens-und liebenswerter machen können". Beispiele dafür gebe es in vergleichbaren Gemeinden genügend.

Fraktionsvorsitzender Johann Georg Gloßner geht in Übereinstimmung mit der Fraktion noch einen Schritt weiter: "Nutzen wir wenigstens Teile der finanziellen Rücklagen, um Neumarkt zur kinderfreundlichsten Modellstadt in Deutschland zu machen. Das wäre was Neues, für alle Bürger nützlich, da es unter anderem den Nachwuchs , Steueraufkommen und Renten sichern würde und wir kämen endlich weg vom kostenträchtigen Kopierverhalten in Form von Luxusbauten. Kinder sollten nicht als Kostenfaktor sondern als liebenswerte Basis unserer Gesellschaft begriffen werden."

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