Ergreifender Abschied von Armin Aumeier
Es war eine ergreifende Abschiedsfeier, die die Aussegnungshalle auf dem Neumarkter Friedhof aus den Nähten platzten ließ. "Abschied von einem liebgewordenen Menschen, der viele von uns in der einen oder anderen Weise oft über viele Jahre seines aktiven Wirkens begleitet hat", wie sich Oberbürgermeister Alois Karl in seiner wohlgesetzten Trauerrede ausdrückte. Alois Karl ließ noch einmal die kommunalpolitischen Stationen des Verstorbenen Revue passieren: Vor allem sein Engagement als Werksreferent: "Er hat 'seine Werke' tapfer verteidigt, auch in unangenehmen
Respektvoll würdigte Alois Karl die Kandidatur von Armin Aumeier als Stadtoberhaupt im Jahre 1978. Damals fuhr er ein SPD-Traumergebnis von 33,6 Prozent ein - "in der Tat, das beste Ergebnis, das ein SPD-Vertreter jeweils in Neumarkt erhalten hat." Und neidlos fügte OB Alois Karl hinzu: "Gerade darin zeigte sich die Beliebtheit von Armin Aumeier - sie hat weit über seine Partei hinaus gereicht." Nicht unerwähnt ließ Alois Karl die hohen Auszeichnungen, mit denen der Frühverstorbene geehrt wurde: das Bundesverdienstkreuz 1985, die Goldene Stadtmedaille Neumarkts 1999, die kommunale Verdienstmedaille 1998. "Armin Aumeier konnte man überall gebrauchen - sein großartiges Wirken ist nicht verborgen geblieben", resümierte der OB, wobei er auch die zahlreichen Ehrenämter des Verstorbenen erwähnte, beispielsweise Vorsitzender der Boxabteilung des ASV Neumarkt. Am offenen Grab würdigte Martin Burkert, Regionalsekretär der Gewerkschaft TRANSNET und langjähriger Freund und Weggefährte Armin Aumeiers, dessen Verdienste um die Arbeitnehmerschaft bei der Bahn. Zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden der früheren GdED (Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands), Robert Schedl, der ebenfalls am offenen Grab Abschied nahm, lobte Burkert "Armins Markenzeichen": Zuverlässigkeit und Freundlichkeit. Und noch eine Tugend fügte Stadtwerke-Direktor Manfred Tylla in seinem Nachruf hinzu: "Bestimmtheit". "Als Eisenbahner schicken wir dich auf deine letzte Fahrt", schloß Arthur Ammon, der Vorsitzende des Eisenbahnervereins Nürnberg, dem Armin Aumeier über 25 Jahre lang angehörte und dessen Silberne Ehrennadel er trug, seine von der Hoffnung geprägte Trauerrede, dass sich Armin nicht in dem Zug befindet, der nach Nirgendwo fährt, sondern an einem Bahnsteig ankommt, an dessen Ende aller christlicher Glaube erfüllt wird. So erhielt das am offenen Grab intonierte "Ein schöner Tag wart uns geschenkt" einen neuen Sinn voller Verheißung... Erich Zwick
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