Verursacher sollen zahlen

NEUMARKT. Die ÖDP in Neumarkt fordert verursachergerechte Gebühren statt Herstellungsbeiträgen bei Wasser und Abwasser.

Ob in Mühlhausen oder Berching - insbesondere Staufersbuch - die Bürger sind mit den erhobenen Herstellungsbeiträgen unzufrieden, heißt es in einer Presse-Mitteilung: "Es scheint so zu sein, dass bis jetzt diese Unzufriedenheit noch kein Nachdenken der politischen Verantwortlichen bewirkt hat".

Nach Auffassung des ÖDP-Kreisvorsitzenden Neumeyer "schwadronieren" zwar viele Verantwortliche über nachhaltiges und verursachergerechtes Verhalten, aber zwischen Sonntagsreden und werktäglichem Handeln klaffe eine große Lücke, die eben zu der vielbesprochenen Politikverdrossenheit führe.

Warum soll in Mühlhausen der Hochbehälter auf dem Sulzbürg mit Herstellungskosten bezahlt werden, fragte Neumeyer. Und diese Herstellungskosten werden nach Grundstücksgröße und Geschossgröße bemessen. Der Vorschlag der ÖDP: Wer das Wasser verbraucht soll mit seiner Wassergebühr den Hochbehälter zahlen und nichts anderes; das sei verursacher-gerecht und fördere den nachhaltigen Umgang mit Wasser.

Warum sollen Kläranlagen finanziert werden nach der Grundstücksgröße und Geschoßgröße und nicht nach der Menge des eingeleiteten Schmutz- und Regenwassers? Die ÖDP fordere anstatt der verursacherfremden Herstellungsbeiträge eine verursachergerechte Abwassergebühr. Die ödp hat eine Beispielrechnung ins Internet gestellt unter www.neumarkt.oedp.de.

Es gäbe Ansätze für positive Beispiele:
Neumarkt erlässt einen Teil der Herstellungsbeiträge, wenn des Regenwasser auf dem Grundstück versickert.
Beratzhausen führt 2005 eine gesplittete Abwassergebühr ein, bemessen nach Menge des Schmutzwassers und Größe der versiegelten Fläche.
Die Stadt Neumarkt fördert Regenwassernutzung im Haushalt, indem dafür keine Abwassergebühr verlangt wird; es werden dadurch Trinkwasserrecourcen geschont und der private Betrieb von Regenwasseranlagen belohnt.

Diese verursachergerechten und nachhaltigen Beispiele zu den Themen Wasser und Abwasser sind leider bis dato nur wenige, den die Mehrheit der politisch Verantwortlichen hat hier noch nicht begonnen ihre Hausaufgaben zu machen, sondern ist mit diversen Festveranstaltungen beschäftigt, heißt es in der Presse-Mitteilung weiter.

Berching habe in der neuen Abwasssersatzung sogar eine Sondergebühr für Regenwassernutzer im Haushalt eingeführt; so würden hier ökologisch nachhaltige Investitionen bestraft anstatt gefördert, obwohl dadurch das Regenrückhalte- und Kanalsystem der Gemeinde bei Regen entlastet werde. Und es werde dadurch ein Beitrag zum Hochwasser- und Resourcenschutz durch die mündigen Bürger geleistet. - mit sonnigen Grüßen :-) Josef Neumeyer

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