Abschalten in klösterlicher Atmosphäre

NEUMARKT. Die Pförtnerloge ist verwaist - die Türen stehen weit offen. Noch vor ein paar Jahren wäre das undenkbar gewesen. Das Provinzhaus Kloster St. Josef am Wildbad 1
Laden zum Teilhaben am klösterlichen Leben ein: Provinzoberin Schwester Marie Petra Beck, Schwester Monika Maria Sieber, Schwester Anna Maria Ortner.
Foto: Erich Zwick
hatte etwas Unnahbares an sich - nur zu besonderen Festtagen und zu außergewöhnlichen Messen und kirchlichen Veranstaltungen war Publikum willkommen.

Seit geraumer Zeit sind die "Schwestern vom Göttlichen Erlöser", besser bekannt unter ihrem volkstümlichen Namen "Niederbronner Schwestern", aus ihrer Abgeschiedenheit herausgetreten und bitten all jene zu sich, die das Klosterleben auf Zeit kennen lernen wollen. Ihr Angebot richtet sich in Besonderheit an Firmlinge, Frauen, Senioren und andere Gruppen aus den Pfarrgemeinden. Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen steht das Haus Emmaus offen, wo sie aktiv am Leben im Kloster teilnehmen können. Ihr Aufenthalt wird mit "stillen Tagen" und besinnlichen Angeboten verinnerlicht.

Provinzoberin Schwester Marie Petra Beck bezieht sich auf den Wahlspruch ihrer Kongregation aus dem Buch des Propheten Jesaja (Kap. 12, Vers 3) - "Ihr werdet Wasser schöpfen voll Freude aus den Quellen des Heils", mit dem die Schwestern "alle Menschen an unseren Quellen teilhaben lassen wollen."

Aufgrund dieses Auftrags laden die Ordensfrauen ein, "am religiösen Leben unserer Ordensgemeinschaft, an unseren gemeinsamen Gebetszeiten und an anderen geistlichen Angeboten teilzunehmen."

Neben diesem noch jungen Tätigkeitszweig kommen die Niederbronner Schwestern - 544 arbeiten und dienen gegenwärtig in 47 Niederlassungen in der bayerischen Provinz - ihren angestammten Hauptaufgaben nach. Sie betreiben zwei ordenseigene Krankenhaus - St. Theresien in Nürnberg und St. Barbara in Schwandorf -, engagieren sich in der Ambulanten Krankenpflege (Sozialstation), unterhalten ein ordenseigenes Altenheim für klösterliche und nichtklösterliche BewohnerInnen und arrangieren Ruhestandsgemeinschaften für ihre älteren Mitschwestern.

Bei der Erziehung sind der Kindergarten, der Kinderhort und das Internat im Haus St. Marien, bei der Bildung die Berufsfachschulen für Krankenpflege in Nürnberg und Schwandorf, die Berufsfachschulen für Hauswirtschaft, Kinderpflege, Sozialpflege und Altenpflege sowie die Fachakademie für Altenpflege (alle im Haus St. Marien in Neumarkt) zu nennen. Schließlich erfüllen die Schwestern noch pastorale Aufgaben in Pfarreien, in der Krankenhausseelsorge, bei der Exerzitien- und geistlichen Begleitung sowie im Besuchswesen bei Kranken und Alleinstehenden in ihrer Wohnung oder im Krankenhaus.

Wer also die Arbeit der Schwestern hautnah erleben und für sein persönliches Leben einen inneren Gewinn daraus ziehen will, der kann sich näher informieren bei den Niederbronner Schwestern, Kloster St. Josef, Wildbad 1, 92318 Neumarkt, Telefon 09181/4500-0, Fax 09181/4500-285 oder per Email: info@stjosef-nm.de
Erich Zwick


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