"Mitsprache nicht möglich"
NEUMARKT. „Was ist unwahr an unserer Behauptung, dass durch entsprechende Regie wesentliche Punkte der Stadtgestaltung der Bürgermitwirkung und dem Agenda-Prozess entzogen wurden?“Dieter Ries, Vorsitzender des Vereins Freie Liste Zukunft versteht die Aufregung der Agenda Beauftragten der Stadt, Ruth Dorner (CSU) nicht. Er antwortet in einer Presse_Mitteilung auf den Leserbrief der Agenda-Beauftragten
"Es trifft doch zu, dass beim ganzen Areal am Unteren Tor eine Mitsprache der Bürger nicht möglich war, mehr noch, dass trotz des ablehnenden Bürgentscheids, dort weiter ein Einkaufszentrum entstehen soll, sicherlich mit alsbald geändertem Namen, also nicht als Jura-Galerie und vielleicht anders gestrichen und eventuell mit einem neuen Investor, also ohne Krause. Genau die wesentlichen Bereiche für die zukünftige Entwicklung Neumarkts, wie zum Beispiel die Investitionen am Unteren Tor, die zukünftige Verkehrsführung an der Damm- und Mühlstraße, die Tiefgarage unter der Schanze und der Standort für die Stadthalle, seien durch Regiearbeit von Oben „für Bürger verbotene Zonen“ gewesen. Der Agenda-Prozess war also in wesentlichen Bereichen nicht möglich, insgesamt gesehen bleibt er damit leider nur Stückwerk. Dies auch, da in diversen Veranstaltungen nur wenige "geladene" Gäste teilnehmen durften und andere zum Schweigen verurteilt wurden und keine Chance hatten, sich zum Leitbild einzubringen.
Allerdings sei der Agenda-Prozess in Neumarkt in anderen Teilen durchaus erfolgreich gelaufen. Sicher werde die CSU und mit ihr Frau Dorner heute ungern daran erinnert, wie hart viele engagierte Bürger im Vorfeld kämpfen mussten, um Bürgermitwirkung und Agenda in Neumarkt gegen erhebliche Widerstände der CSU und des Oberbürgermeisters überhaupt durchzusetzen. Als Vorkämpfer zu nennen seien hier die Bürgerinitiative für ein liebens- und lebenswertes Neumarkt und vorab noch die Grünen. Jegliche Anerkennung stehe, wenn überhaupt nötig, zuallererst diesen engagierten Bürgern zu und dann, wenn gewünscht, den allmählich Einsichtigen."
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