"Beschlüsse zurücknehmen !

NEUMARKT. Die Front gegen die Abschaffung der Lernmittelfreiheit wird auch in Neumarkt breiter: KAB-Sekretär Hans-Georg Spille begrüßte in einem Schreiben an ÖDP-Vorsitzenden Josef Neumeyer das Engagement gegen dieses Gesetzesvorhaben und sicherte Unterstützung zu.

Auch die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung in der Diözese Eichstätt (KAB) fordert die umgehende Rücknahme der Beschlüsse der CSU Landtagsfraktion, die Lernmittelfreiheit in Bayern abzuschaffen.

Die KAB hält diese Beschlüsse für familienfeindlich und unsozial, heißt es in einer Presse-Mitteilung. Familien mit geringen Einkommen und allein Erziehende können sich die zum Teil bereits jetzt sehr hohen Aufwendungen für das Schulmaterial der Kinder kaum leisten. Die Abschaffung der Lernmittelfreiheit wäre deshalb ein weiterer Belastungsbrocken, den die eh schon überlasteten Familieneinkommen zu schultern hätten und verschärft außerdem die schon heute bestehende Ungleichheit zwischen den Bildungschancen von Kindern aus armen und reichen Elternhäusern. Die Beschlüsse stehen außerdem im krassen Widerspruch zu den Wahlversprechen und Erklärungen der CSU, insbesondere Familie und Bildung zu fördern.

Die KAB-Diözesanvorsitzende Jutta Spille erklärt hierzu: „Die vollmundigen Versprechen, insbesondere Familien zu fördern, lösen sich in Wohlgefallen auf. Zuerst wurden die Landesmittel für Kinder- und Familienerholung gestrichen, dann fehlen Hunderte von Lehrern und jetzt will man auch noch direkt in den Geldbeutel der Eltern greifen. Das wird mit uns nicht zu machen sein. Ein Volksbegehren, wie es von der Opposition im Landtag zum Erhalt der Lernmittelfreiheit überlegt wird, werden wir nötigenfalls unterstützen.“

Der geschäftsführender KAB-Diözesansekretär Ulrich Berber ergänzt: „Jede Mehrbelastung der Familieneinkommen schürt die Ängste junger Paare vor dem Armutsrisiko Kind. Die Vorhaben der CSU-Fraktion stehen nicht nur im Widerspruch gegebener CSU-Versprechen, sie sind familienpolitisch, bildungspolitisch und im Hinblick auf die zukunftsbedrohende demographische Katastrophe, nämlich den anhaltenden Geburtenrückgang, schlichtweg falsch und unverantwortbar.“




Am Dienstag lädt der Verein Freie Liste Zukunft um 19.30 Uhr, zu einer Versammlung in das Alte Glossner Wirtshaus. Eine Aktionsgemeinschaft für die Beibehaltung der Lernmittelfreiheit in Bayern soll dort ins Leben gerufen werden. Die Veranstaltung ist überparteilich und für alle Bürger öffentlich.

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