Keine "fremden" Radar-Fallen

NEUMARKT. Die Jagd nach Rasern im Neumarkter Stadtgebiet bleibt auch weiterhin der Polizei vorbehalten. Der Verwaltungssenat lehnte am Dienstagabend einen Vorschlag der Stadt Regensburg ab, in Neumarkt Radarfallen aufzustellen.

Damit bekräftigte der Verwaltungssenat einen zehn Jahre alten Beschluß: Schon 1994 hatte man die damals eröffnete Möglichkeit, selbst Geschwindigkeitsmessungen vorzunehmen, unter dem Motto "Wart mer ab" zurückgestellt.

Die Stadt Regensburg hat sich dagegen zwei Radar-Fahrzeuge und etliche Radar-Pistolen angeschafft - und versucht jetzt immer noch, auf ihre Kosten zu kommen. Der Vorschlag aus Regensburg: nachdem man sich mit der Stadt Neumarkt einvernehmlich über Zeiten und Orte geeinigt hat eröffnen die Regensburger die Jagd auf Tempo-Sünder im Neumarkter Stadtgebiet.

Und dies solle für die Stadt Neumarkt "kostenlos" sein. Will heißen: Die Regensburger kassieren die Strafgebühren selbst ab.

Bürgermeister Erich Bärtl - im Hauptberuf Polizeibeamter - sprach sich gegen den Vorschlag aus. Die Polizei sei wie bisher sehr wohl in der Lage, die Überwachung zu übernehmen. Außerdem verfüge die Neumarkter Polizeiinspektion selbst über sogenannte Laser-Pistolen, die auch regelmäßig zum Einsatz kommen.

Außerdem hieß es in der Verwaltungssenats-Sitzung, daß sehr wohl indirekte Kosten auf die Stadt zukämen: Da bei den Messungen in vielen Fällen Halter-Ermittlungen durchgeführt werden müßten, würde das Einwohnermeldeamt stark belastet.

Ohne Gegenstimme kam man im Senat überein, der Stadt Regensburg einen höflichen Absagebrief zu schreiben.

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