Ein Hauch von Orient

NEUMARKT. Christliche Chormusik in arabischer Sprache: Bei mehreren Konzerten im Bistum Eichstätt entführt der Chor Al-Hardini die Zuhörer in die Welt des maronitischen Gesangs, orientalischer Melodik und syrischer Poesie.

Der Chor des musikwissenschaftlichen Institutes der maronitischen Hl. Geist-Universität Kaslik im Libanon singt am 15. Oktober um 19.30 Uhr bei der Jugendvesper in Plankstetten.

Die Konzerte mit Al-Hardini sind eine Zeitreise zu den Wurzeln des Christentums, denn die meisten der Melodien und Texte stammen aus den ersten Jahrhunderten des Christentums. Die melancholischen Melodien des Vorsängers werden vom Chor unisono aufgegriffen und von der typischen Laute „Oud“, von Flöten und Percussion begleitet. Das Repertoire der elf studentischen Chormitglieder – Männer und Frauen zwischen 18 und 25 Jahren - umfasst maronitische Kirchenmusik und libanesische Folklore. Auf Einladung von Missio München vermittelt Al-Hardini im Monat der Weltmission das Erlebnis Weltkirche im Bistum Eichstätt.

Der Heilige Al-Hardini (1808-1858), nach dem der Chor benannt ist, war Mitglied des libanesischen Maronitenordens. Als Maroniten bezeichnet man die Christen, die sich auf den syrischen Einsiedler St. Maron (350-410) beziehen. Die Maroniten erlitten immer wieder starke Verfolgungen und zogen sich daher im 8. Jahrhundert in das unwegsame Bergland des Libanons und nach Zypern zurück. Heute gibt es weltweit etwa 3,3 Millionen Maroniten. Die wichtigsten Diözesen sind im Libanon, in Syrien, Zypern, Ägypten, Brasilien, Australien und in den Vereinigten Staaten.

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