"Gesichertes Angebot wichtig"NEUMARKT. In der Diskussion um das Thema Neubau von Altenheimen und betreutem Wohnen meldet sich die CSU-Stadtratsfraktion zu Wort. Man habe Verständnis für die Argumente der bestehenden Heime und deren Vertreter. Geichzeitig wolle man sicherstellen, dass jeder Neumarkter auch seinen Lebensabend in seiner Heimatstadt verbringen könne. Ein gesichertes Angebot sei wichtig im Hinblick auf die Daseinsvorsorge.Wer in Neumarkt lebt, wolle bei Bedarf eines Heimplatzes im Alter diesen Platz in Neumarkt und nicht in einem anderen Ort. Die CSU habe dafür Verständnis, denn ältere Menschen plagten bei einem Umzug ohnehin genügend Sorgen und Ängste, heißt es in einer Presse-Mitteilung. "Es ist für Rentner oft schwierig genug, die langjährige Wohnung mit ihren Erinnerungen aufzugeben. Da erscheint es uns unzumutbar, den Menschen im Alter zusätzlich aufzubürden, in einen anderen Ort zu ziehen", so Bürgermeister und CSU-Fraktionsvorsitzender Arnold Graf. Jedem Neumarkter einen Platz in Neumarkt müsse die Devise sein. Die CSU-Stadtratsfraktion könne und wolle nicht in den Wettbewerb der Betreiber eingreifen. In der Vergangenheit seien Investitionen oft mit öffentlichen Mitteln bezuschusst worden. Wenn jemand heute den Bau und Betrieb eines weiteren Alternsheimes für rentabel erachte, sei die CSU aufgeschlossen und unterstütze solche Vorhaben insbesondere wenn sie ohne Subventionen und damit frei finanziert seien. "Wir können mit der Aufstellung von Bebauungsplänen nur die Grundlagen schaffen. Über die tatsächliche Realisierung und Wirtschaftlichkeit werden sich potentielle Betreiber selbst rechtzeitig Gedanken machen", so Stadtrat Ferdinand Ernst. Weitere Altenheime stellten nicht nur durch die Bautätigkeit und die Nachfrage im Versorgungsbereich einen Wirtschaftsfaktor dar. Sie böten neben dem zusätzlichen Platzangebot auch Arbeitsplätze, argumentierte CSU-Vorsitzender Helmut Jawurek. Die Neumarkter CSU bevorzuge selbstredend einen weiteren Standort in Neumarkt, und damit oft im Kreis der Familie, gegenüber einem Bau andernorts. Auch die Standorte Freystädter und Altdorfer Straße hält die CSU-Fraktion für sinnvoll. Die Errichtung einer Lärmschutzwand entlang der Bahnlinie trage nicht nur den Belangen für das Seniorenheim Rechnung sondern stelle auch für die bestehende Bebauung eine erhebliche Verbesserung dar. Beide Standorte seien durch die Nähe zum Kanal bzw. zur Landesgartenschau über kurze Wege an Naherholungsgebiete angebunden. Gleichzeitig handele es sich durch die Nähe zur Innenstadt um belebte Standorte, wie Senioren sich dies wünschten. Wenn Seniorenreferentin Hela Buchner die Meinung von Betroffenen wiedergebe, die im Alter nicht aus Neumarkt weg wollten, sei dies legitim und wichtig. Erstellt am
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