Auf kalte Jahreszeit vorbereitenNEUMARKT. Am Sonntagabend warnte neumarktonline zum ersten Mal in diesem Winter vor Eisglätte - der Deutsche Wetterdienst hatte eine amtliche Warnung für den Landkreis Neumarkt herausgegeben. Wie die Verkehrswacht vor einigen Tagen bittet jetzt auch die Polizei vor allem die Autofahrer, sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.Warnung vor Glätte .... diese Meldungen sind jetzt wieder immer öfter zu hören und zu sehen. Das heißt, der Winter steht wieder vor der Tür. Die Wetterprognosen versprechen schon für die nächsten Tage weiter zurückgehende Temperaturen, Minusgrade und vielleicht auch schon in dieser Region die ersten Schneefälle, heißt es von der polizei. Aber: Wer gut vorbereitet ist, kann der kalten Jahreszeit gelassen entgegenblicken. Alljährlich machen Polizeibeamte leider die gleichen Erfahrungen: beim ersten Schneefall oder Glatteis ereignen sich innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl von Verkehrsunfällen, die zwar meist "nur" Blechschäden nach sich ziehen, für die Betroffenen aber trotzdem Ärger bereiten und für die Polizei viel zusätzliche Arbeit mit sich bringen. Diese Situation wäre größtenteils vermeidbar. Unfallursache ist meist der Umstand, dass sich die Verkehrsteilnehmer zum einen noch nicht auf die veränderten Witterungsbedingungen eingestellt haben oder zum anderen auch ihre Fahrzeuge den veränderten Bedingungen noch nicht angepasst haben. Dabei spielt vor allem die richtige Winterbereifung eine entscheidende Rolle: Mit dem Sinken der Außentemperaturen sollte die Montage und der Gebrauch der speziell dafür hergestellten und abgemischten Winterreifen eine Selbstverständlichkeit sein. Winterreifen haben aufgrund ihrer speziellen Gummimischung für die kalte Jahreszeit die bessere Haftung und gleichzeitig das bessere Handling und bieten somit deutlich mehr Fahrsicherheit und Bremsreserven als Sommerreifen. Schon ab Temperaturen von weniger als 7 Grad (+) erhöhen sich die vorgenannten Aspekte deutlich. Deshalb bittet die Polizei: Möglichst jetzt sofort oder schnellst möglich in den nächsten Tagen die Fahrzeuge auf Winterpneus umrüsten. Natürlich sollte das Profil der Winterreifen entsprechend ausreichend sein (Empfehlung: mindestens 4 mm Profiltiefe über die gesamte Lauffläche). Beim Montieren der Winterreifen sollten diese rundum zunächst auch auf Beschädigungen (Risse, Flankenbeschädigungen, Profilschäden etc) untersucht werden. Nach der Montage muss dann auch noch gleich der richtige Reifenluftdruck kontrolliert werden. Aber nicht nur auf die Reifen sollte man achten. In der kalten und dunklen Jahreszeit ist es mindestens genauso wichtig, die Beleuchtungsanlage des Fahrzeugs zu überprüfen: funktionieren alle Scheinwerfer und Leuchten und sind sie auch richtig eingestellt ? Im Herbst und Winter sind die Straßen häufig nass und verschmutzt. Durch vorausfahrende Fahrzeuge verschmutzen Scheinwerfer stark und verlieren dabei einen Großteil ihrer Leuchtkraft. Deshalb gilt: Mehrmals pro Woche sollte man die Beleuchtungseinrichtungen auch reinigen, um wieder die volle Leuchtkraft zu erhalten, sowohl nach vorne als auch nach hinten. Und nicht nur, um selbst besser zu sehen, sondern auch vor allem um besser gesehen zu werden. Dazu gehört natürlich auch eine funktionierende Scheibenwaschanlage mit vollem Behälter und entsprechend dosiertem Frostschutz. Nicht zuletzt trägt auch eine funktionierende Heizungs- bzw. Klimaanlage im Fahrzeug zum Wohlbefinden des Kraftfahrers und damit auch zur Erhaltung der Aufmerksamkeit bei. Aber auch der „Zustand“ und die "persönliche Einstellung des Fahrers" auf die veränderten Bedingungen ist außerordentlich wichtig: Vorbereitet zu sein auf den Winter heißt auch, sich selbst auf erschwerte Witterungsbedingungen (Glatteis, Nebel, Schneefall ...) und Straßenverhältnisse einzustellen. Frühmorgens sollte man einige Minuten eher aufstehen und mehr Zeit für die Fahrt zum Arbeitsplatz einplanen, um keine Hektik aufkommen zu lassen. Vor allen Dingen aber sollte man seine Fahrweise den veränderten Verhältnissen anpassen, wenn es glatt wird oder Schnee fällt: Weit vorausschauend fahren, dosiert mit Gas- und Bremspedal umgehen und natürlich grundsätzlich die Geschwindigkeit den Verhältnissen auf der Straße anpassen ! Im schlimmsten Fall ist es allemal besser, etwas zu spät zur Arbeit zu kommen als wegen eines Schnee- oder Glatteisunfalls im Krankenhaus zu landen. Dabei gilt es vor allen Dingen am Anfang des Winters und ganz besonders nachts auf die ersten Nachtfröste - beispielsweise in Waldstücken und auf Brücken - aufzupassen. Auch die Kommunikation mit den anderen Verkehrsteilnehmern per "Augenkontakt" kann in vielen Situationen helfen, gerade bei erschwerten Verkehrsverhältnissen. Kraftfahrern, die offensichtlich mit den winterlichen Bedingungen noch nicht umgehen können und sich "unsicher verhalten", sollte partnerschaftlich im Verkehr begegnet werden. Und nicht nur die Kraftfahrer „leiden“ unter dem Winter. Auch Schulkinder, ältere Leute, Behinderte und auch Zweiradfahrer finden „erschwerte Bedingungen“ vor und haben Probleme im Verkehrsgeschehen. Allerwichtigster Grundsatz: Gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer und vor allem Rücksichtnahme auf "Schwächere" ! Erstellt am
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