Schwester und deren Kinder mißbraucht !NEUMARKT. Der 44jährige Neumarkter, der vor 26 Jahren seine damals zwölfjährige Schwester vergewaltigt und später deren Kinder und eine Vielzahl von anderen Kindern aus der gesamten Verwandtschaft mißbraucht haben soll, wurde jetzt vom Landgericht Deggendorf zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt !Wie bereits berichtet wurde dem Neumarkter zu Last gelegt, vor 26 Jahren als 18jähriger mindestens 180 Mal über seine kleine Schwester hergefallen zu sein ! Viele Jahre später habe er dann sogar deren Kinder mißbraucht! Außerdem verging sich der Mann an den Kindern seiner geschiedenen Frau sowie an den Kindern mehrerer Lebensgefährtinnen ! Der 44jährige Neumarkter, der schon vor längerer Zeit nach Niederbayern umgezogen ist, räumte vor dem Landgericht die meisten Taten ein, machte aber weiter keine Angaben. Das psychiatrische Gutachten bescheinigte dem Angeklagten weder psychische, noch hirnorganische Schäden oder auch nur pädophile Neigungen. Der Aussage des Gutachters kam deswegen besondere Bedeutung zu, weil die Staatsanwaltschaft neben einer neunjährigen Haftstrafe auch die sogenannte Sicherungsverwahrung des Täters beantragt hatte, die ihn noch weit länger hinter Gitters halten könnte. Der Nürnberger Verteidiger des Angeklagten führte in seinem Plädoyer strafmildernd an, daß der 44jährige Neumarkter die Taten gestanden und so den Zeugen ihre Aussagen erspart habe. Vier Nebenklage-Vertreter, die die Interessen der Opfer wahrnahmen, schloßen sich der Strafforderung der Staatsanwaltschaft an. Nur der Neumarkter Rechtsanwalt Gunther Kellermann, der die Schwester des Angeklagten und deren Tochter vertrat, verlangte nach einer höheren Strafe. In seinem Urteil hat das Landgericht noch nicht endgültig über die drohende Sicherungsverwahrung entschieden. Wenn sich der Angeklagte während seiner Haft erfolgreich in Therapie begibt, könnte sie ihm erspart bleiben. Erstellt am
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