6,3 Prozent arbeitslos

NEUMARKT. Die Arbeitslosigkeit ist im November im Landkreis Neumarkt um 136 auf 4.076 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 141 Arbeitslose mehr.

Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, betrug im November 6,3 Prozent. Vor einem Jahr hatte sich die Quote auf 6,1 Prozent belaufen. Im November meldeten sich 825 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 116 Personen oder 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 685 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 7 oder 1 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

In der Geschäftsstelle Neumarkt der Arbeitsagentur waren im November 524 Stellenangebote registriert, gegenüber Oktober ist das ein Plus von 37. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 282 Stellen mehr.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Regensburg ist gegenüber dem Vormonat im wesentlichen wegen geänderter rechtlicher Grundlagen für die Arbeitsmarktstatistik die Zahl der Arbeitslosen um über 1.100 Personen angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es über 1.300 Arbeitslose mehr ( + 8,0 Prozent).

17.740 Männer und Frauen waren im November 2004 arbeitslos. Im Vergleich zum November des Vorjahres, bzw. zum Vormonat Oktober haben dabei die Frauen, die Jüngeren unter 25 Jahren, die Langzeitarbeitslosen und die Ausländer überproportional zugenommen.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt kommentierte Gabriele Anderlik, die Leiterin der Agentur für Arbeit Regensburg, wie folgt: "Der deutliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen ist in einer Größenordnung von rund 700 Personen auf die geänderte Rechtslage durch das SGB II zurückzuführen. Begründet ist dieser Anstieg durch die Erfassung von bisher nicht gemeldeten arbeitslosen erwerbsfähigen Sozialhilfeempfängern bei der Agentur für Arbeit. Insgesamt fehlen nach wie vor die dringend benötigten Arbeitsplätze um Arbeitslose in den Arbeitsmarkt integrieren zu können. Ohne ein spürbar steigendes Angebot von Arbeitsstellen wird sich auf dem Arbeitsmarkt keine Besserung zum Jahreswechsel einstellen."

Die Arbeitslosenquote beträgt im Bezirk 6,4 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte mehr als im Oktober. Vor einem Jahr lag sie bei 6,0 Prozent. In der regionalen Betrachtung errechnet sich für die Agentur in Kelheim eine Quote von 5,1 Prozent, für die Agentur in Neumarkt von 6,3 Prozent und für die Hauptagentur in Regensburg 6,8 Prozent. Im Bezirk der Regionaldirektion Bayern wurde im Oktober 2004 eine Arbeitslosenquote von 6,7 Prozent, im Regierungsbezirk Oberpfalz von 7,1 Prozent verzeichnet.

Im November 2004 gab es einen Bestand von 2.030 offenen Stellen. Im Vorjahresvergleich sind das um fast 300 Stellen mehr, trotzdem ist der Stellenzugang von Januar bis November, im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2003, um 9,6 Prozent zurückgegangen. Gegenüber Oktober 2004 sank der Zugang an offenen Stellen um rund 10 Prozent.

Das größte Stellenangebot gibt es bei den Dienstleistungsberufen (883 Stellen) und bei den Fertigungsberufen - ohne Bau - (842 Stellen). Im Bestand der Arbeitslosen stellen den größten Anteil die Arbeitslosen aus den Dienstleistungsberufen (9.981 Arbeitslose) gefolgt von den Fertigungsberufen - ohne Bau - (4.822 Arbeitslose).

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