"Ich hätte vor Freude weinen können"Foto: Erich Malter
Bürgermeister Arnold Graf sprach dabei davon, "dass Musik und Malerei diesmal eine neue Qualität der Begegnung geschaffen haben." Neben der eigentlichen Jugendbegegnung mit acht Teilnehmerländern war heuer erstmals eine Ausstellung des russischen Künstlers Juri Lapschin im Programm. Diese ist noch bis Weihnachten im Foyer des Rathauses zu besichtigen. Insgesamt fiel Foto:Privat
Auch Oberbürgermeister Alois Karl bezeichnete die diesjährige Jugendbegegnung als einen vollen Erfolg. "Sie hat eindrucksvoll gezeigt, dass der im Jahr 2001 von Bürgermeister Graf initiierte Ansatz bestens umgesetzt worden ist. Wir wollten von Neumarkt aus ein Signal des Ausgleichs setzen, die Jugendlichen aus den osteuropäischen Ländern und unsere Jugendlichen sollten sich bildlich gesprochen über die Gräber der Kriegsgräberstätte hinweg die Hand reichen und auf der Grundlage der Musik kennen lernen". Für Bürgermeister Graf steht auch in Zukunft fest, dass man den Gedanken der gegenseitigen Verständigung und Aussöhnung nicht aus den Augen verlieren dürfe. Er dankte allen, die mitgeholfen haben, diese Jugendbegegnung erneut zu einem großen Erfolg werden zu lassen. "Es war ein enormer Kraftakt, diese große Jugendbegegnung mit so vielen Teilnehmern durchzuführen." Die diesjährige Begegnung habe auch gezeigt, dass man von der Zahl der Teilnehmerländer, aber auch von der Orchestergröße her am oberen Ende angekommen sei. Sein besonderer Dank galt dem Ostendorfer Gymnasium mit der Leiterin Ulrike Severa, den Lehrern Marianne Hortolani und Franz Rauch sowie dem Hausmeisterehepaar. Sie, sowie alle beteiligten Schüler der Camerata haben nicht nur ihre Ferien geopfert, sondern sich auch in beeindruckender Weise eingesetzt. Auch allen anderen gelte sein Dank. Vor allem dem Kulturamt mit Dr. Gabriele Moritz und Ulrike Rödl sowie dem Jugendbüro mit Siggi Müller, der Musikschule mit Wolfgang Fuchs sowie Rechtsdirektor Jürgen Kohler - sie alle hätten sich weit über das normale Maß hinaus für diese Sache engagiert. Dies gelte auch für die weiteren Mitglieder im Arbeitskreis wie Georg Reis, der die Kontakte zu Russland herstellt, Johann Kerner, der die rumänischen Kontakte betreut und Stadtrat Georg Jüttner, der sich unter anderem auch als Dolmetscher Verdienste erworben hat. Ein großer Dank ging von Bürgermeister Graf auch an die Sponsoren, ohne die eine Durchführung der Jugendbegegnung kaum möglich gewesen wäre. Als äußerst gelungen bezeichnete Graf, dass die Jugendbegegnung nun eine "Außenansicht gefunden hat". Sowohl auf den Plakaten, auf den Bildern und den Einladungen sei ein toller Entwurf realisiert worden, der von Miriam Weigert gestaltet worden war. Er vereine die Elemente der Jugendbegegnung eindringlich: die Kriegsgräberstätte, die Musik und die teilnehmenden europäischen Länder. Ungeachtet dessen, dass die diesjährige Jugendbegegnung noch nicht einmal vier Wochen her ist, gingen die Mitglieder des Arbeitskreises bereits daran, die nächste vorzubereiten. Sie wird Ende Juli 2005 im russischen Dobrjanka stattfinden. Wichtigster Punkt der Vorbereitung ist derzeit die Buchung der Flugreise, die bereits jetzt in die Wege geleitet werden muss. Vorgesehen ist, von Frankfurt nach Perm zu fliegen und von dort aus mit einem Bus nach Dobrjanka zu gelangen. Insgesamt wird eine Reisezeit von rund zehn Stunden erwartet. Da es nach Perm nur drei Flüge pro Woche gibt und laut Auskunft der Reiseveranstalter die Plätze bereits oft weit im Vorfeld ausgebucht sind, müssen die Verantwortlichen aus Neumarkt schon in den nächsten Tagen daran gehen, entsprechende Plätze zu reservieren. Dabei werden rund 18 Schüler der Camerata mit den beiden Lehrern Marianne Hortolani und Franz Rauch sowie zehn weitere Erwachsene die lange Reise antreten. Auch Oberbürgermeister Karl hat angekündigt, am Friedenskonzert teilnehmen zu wollen, wenn es sein Terminkalender erlaubt. Er hat dazu bereits vor einiger Zeit eine persönliche Einladung des Oberbürgermeisters von Dobrjanka erhalten. Erstellt am
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