Junge Leute einbinden


In Postbauer-Heng traf man sich zu einer Klausurtagung
Foto: Peter Himml
NEUMARKT. Der Markt Postbauer-Heng beschäftigte sich im ersten Teil seiner Klausurtagung mit dem Thema Mitbestimmung junger Menschen.

Bürgermeister Horst Kratzer hatte das Thema angeregt, weil es aus seiner Sicht notwendig ist, diese Altersgruppe frühzeitig an Diskussionen und Entscheidungen in der Gemeinde zu beteiligen.

Nach der Vorstellung verschiedener Partizipationsformen und -möglichkeiten – darunter die Pfarrjugend Postbauer-Heng als ein Beispiel selbstorganisierter eigenverantwortlicher Jugendarbeit, das Jugendparlament Pfaffenhofen und das mit dem Deutschen Jugendhilfepreis ausgezeichnete Partizipationsmodell "Laut" aus der Stadt Nürnberg – diskutierten die Markträte das Thema gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Leuten aus der Gemeinde.


Einig war man sich darüber, dass es neben der richtigen Partizipationsform auch darum gehe, die bereits bestehende Jugendarbeit in der Gemeinde mit einzubinden und zielgerichtet zu unterstützen. Eine mögliche Form schien dafür die Etablierung eines gemeindlichen Jugendpflegers zu sein. Aufgabe einer solchen Fachkraft wäre die Unterstützung und Vernetzung bereits bestehender Strukturen – zum Beispiel der Jugendarbeit in den Vereinen – wie auch die Entwicklung geeigneter Beteiligungs- und Mitsprachemöglichkeiten in der Gemeinde.

Unbestritten war es für die Markträte, dass die Meinung und Anliegen junger Menschen einen hohen Stellenwert für die Arbeit der Mandatsträger wie auch der Verwaltung haben müsse.

Kreisjugendpfleger Oliver Schmidt sagte den Klausurteilnehmern, dass die kommunale und Vereinsjugendarbeit in Postbauer-Heng einen sehr hohen Stellenwert habe und hier personell und auch finanziell viel investiert werde. Die Jugendarbeit ist bereits auf einem sehr hohen Niveau und mit den über den Kreisjugendring Neumarkt angestellten Jugendarbeiter*innen kann man auf eine hervorragende Ausgangsbasis zurückgreifen könne. Markus Ott sagte als Geschäftsführer des Kreisjugendrings dem Markt fachliche Unterstützung und Begleitung zu. In einem nächsten Schritt sollen nun mit den beiden Fachstellen im Landkreis, dem Kreisjugendpfleger und dem Kreisjugendring, Gespräche geführt und ein mögliches Konzept ausgearbeitet werden.

Weitere Schwerpunkte der Klausur waren vor allem die bauliche Entwicklung. Dipl.-Ing. Bernhard Bartsch stellte seine Anforderungen an eine zukunftsorientierte kommunale Baupolitik vor und sieht in Postbauer-Heng auch weiterhin einen Schwerpunkt bei Wohnungsbau und Bauland. Dies müsse jedoch an die örtlichen Gegebenheiten und auch ökologische Gesichtspunkte angepasst werden.

Nach eingehender Diskussion war man sich einig, dass für die gesamte Gemeindefläche ein Masterplan erstellt werden soll, denn unter anderem bestehe auch die Befürchtung, dass zu viele Wohnflächen und Baugebiete zu Lasten der Wohn- und Lebensqualität gehen könnten.
23.03.18
Neumarkt: Junge Leute einbinden
Telefon Redaktion


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