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Vorsitz geht an UPW

NEUMARKT. Der Vorsitz des Rechnungsprüfungsausschusses im Neumarkter Stadtrat wechselt unerwartet von der CSU zur UPW.

Der bisherige Vorsitzende Marco Gmelch bat in der Stadtratssitzung am Mittwochabend offiziell um seine Entbindung, da sich der Vorsitz nur schwer mit seiner „neuen“ Eigenschaft als Bürgermeister vereinbaren lasse.


Gmelch (CSU) machte auch gleich im Namen seiner Partei einen Vorschlag für seinen Nachrücker im Rechnungsprüfungsausschuß: das sollte allerdings kein Parteifreund werden, sondern Franz Düring von der UPW.

Und damit nicht genug: Gmelch schlug Düring auch als neuen Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses vor. Der Stadtrat bestätigte beide Vorschläge ohne Diskussion.
25.07.24

„Walk of fame“ in Neumarkt?


Teilnehmer der Meistersinger-Akademie sollen nach Meinung der UPW in Neumarkt verewigt werden
Foto: Archiv/Dr. Franz Janka
NEUMARKT. In Neumarkt könnte eine Art „Walk of fame“ für die erfolgreichsten Teilnehmer der Meistersinger-Akademie entstehen.

Diesen Antrag stellte die UPW-Stadtratsfraktion. Man ist zwar nicht in Hollywood aber die Neumarkter Veranstaltung sei ein inzwischen weltweit anerkanntes Projekt, das junge Sänger in Meisterkursen auf ihrem Weg zur musikalischen Elite fördere.

Die hochtalentierten Sänger klassischer Musik seien an verschiedenen Opernhäusern wie in Chicago, Glyndebourne, Aix-en-Provence, im Londoner Covent Garden und nicht zuletzt an der Metropolitan Oper in New York zu hören, sagte Stadträtin Rita Großhauser.


Um diese Reputation zu würdigen und das Alleinstellungsmerkmal für Neumarkt in dieser kulturellen Sparte zu forcieren schlug Großhauser einen sogenannten „walk of fame“ oder „touch of fame“ vor. Diese Idee sei bei ihr während eines Urlaubs in Locarno geboren, wo bestimmte Persönlichkeiten in Form von kleinen Bronzereliefs, in welchen deren Handabdruck eingestanzt ist, dementsprechend gewürdigt werden.

Die Umsetzung könne beispielsweise in Form von Bronzeplatten, kleinen Reliefs oder Betoneinfassungen erfolgen, in denen die Künstler ihren Handabdruck hinterlassen. Dies könne zusätzlich sogar kombiniert werden mit einer abspielbaren Gesangsprobe, was dem Ganzen noch eine „besondere Note“ verleihen würde.

Als Örtlichkeit käme möglicherweise der LGS-Park oder ein Platz im neuen Stadtpark dafür in Frage.
21.07.24

Schutz vor Hochwasser


Die UPW will eine Sandsack-Füllmaschine anschaffen. Unser Foto stammt vom Hochwasser im Juni
Foto: Archiv/ Gottschalk
NEUMARKT. Das nächste Hochwasser kommt bestimmt: die UPW-Stadtratsfraktion hat einen Antrag zur Anschaffung einer Füllmaschine für Sandsäcke erarbeitet.

Man wolle „begleitend zum städtischen Hochwasserschutz“ weitere Maßnahmen ergreifen, um Vorsorge im privaten Bereich gegen Wasserschäden treffen zu können, hieß es. Mit dieser Investition wolle man der Bevölkerung neben den öffentlichen Schutzmaßnahmen weitere Möglichkeiten zur Hand geben und helfende Unterstützung gewährleisten, sagte UPW-Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Landrat Martin Meier.

„Der Klimawandel macht sich auch im Bereich der Stadt Neumarkt immer mehr bemerkbar“, sagte Stadtrat Jakob Bierschneider, auf dessen Idee hin die Initiative der UPW erfolgte. Starke Regenfälle haben die Sommermonate gekennzeichnet, immer mehr auch geprägt von heftigen, lokalen Gewitterzellen. Überschwemmte Straßen und geflutete Keller beschäftigten im Jahr 2024 die Feuerwehrleute aus vielen Stadtteilen und führten zu teils hohen Elementarschäden an privaten Liegenschaften.

In den letzten beiden Jahrzehnten sei weitsichtig in den öffentlichen Hochwasserschutz investiert worden, hieß es. Acht Hochwasserbecken sowie 37 kleinere Regenrückhaltebecken und Ablaufkanäle umgeben inzwischen das Stadtgebiet. Jedoch stehe gerade auch privates Eigentum durch die örtlichen Starkregen und Gewitter zunehmend in Gefahr.


Natürlich obliege jedem Eigentümer Schutz und Sicherung von Haus und Hof zunächst in Eigenverantwortung, sagte Bierschneider. Dennoch sei die Stadt als Sicherheitsbehörde gerade bei diesen elementaren Schutzbedürfnissen zur Unterstützung aufgefordert. Feuerwehren und THW hielten für den Schutz des öffentlichen Bereiches genügend Schutzvorrichtung auf Lager, „für die Absicherung von Kellerabgängen und Kellerschächten steht jedoch jeder Eigentümer in eigener Vorsorgepflicht“.

Nach Aussage von Stadtrat Sebastian Schauer könne eine Sandsack-Füllmaschine mit „relativ geringem Investitionsaufwand“ beschafft werden. Beispielsweise, so Schauer, könne die beim Bauhof installiert und für jede Privatperson nach kurzer Voranmeldung zugänglich sein. Auf Vorschlag der UPW sollte der Sand von der Stadt kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Die Sandsäcke könne man gegen eine minimale Gebühr erwerben.
15.07.24


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang