NEUMARKT. „Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit“ – so lautete das Motto des diesjährigen 1. Mai.
Redner Rico Irmischer, Bezirksjugendsekretär der IG Metall Bayern, betonte in diesem Jahr in Neumarkt vor allem die "Vielfalt". Denn Gewerkschaften kämpfen für die Interessen der abhängig Beschäftigten "egal, woher wir kommen: Aus Syrien, aus Gambia oder aus Neumarkt".
Zahlreiche Gewerkschafter und interessierte Neumarkter hatten sich traditionell am 1. Mai vor dem Rathaus zur Kundgebung des DGB getroffen.
Bevor Irmischer sprach begrüßte der Vorsitzende des Neumarkter DGB-Kreisverbandes, Michael Meyer, die Besucher und eröffnete die Veranstaltung. Für die musikalische Umrahmung sorgt Wolfgang Hermann.
Irmscher erinnerte an seine Zeit als Sekretär bei der IG Metall Regensburg und habe
daher natürlich eine Verbindung zu Neumarkt.
Das Thema „Vielfalt“ müsse man als politisches
Statement in diesem Jahr besonders betonen, sagte er. Schließlich gehe es "uns so gut, wie lange nicht". Es könne also keine Wut
über "unsere katastrophalen Lebensbedingungen sein", weshalb
"die Rechtspopulisten mit ihrer Hetze gegen Ausländer und
Geflüchtete offenbar auf fruchtbaren Boden treffen".
" Unsere Gegner" seien "ganz andere, auf keinen Fall aber sind das Geflüchtete", sagte Irmscher. Die Haupt-Gegner der Gewerkschaften seien vielmehr "Neoliberale und Deregulierer, die den
Sozialstaat abschaffen wollen".