Die Firma Franke Industrie GmbH in Stadtilm in Thüringen wurde von Europoles übernommen
Foto: Herabros/Norman Hera
NEUMARKT. Die Europoles-Gruppe hat rückwirkend zum 1. Mai den Betrieb der Franke Industrie GmbH in Stadtilm in Thüringen aus der Insolvenz übernommen.
Mit diesem Schritt führt der
Mastenhersteller mit Sitz in Neumarkt sein Wachstum weiter konsequent fort, heißt es in einer Mitteilung der Firma am Mittwoch.
Mit der Übernahme des Unternehmens Franke baut die zur Münchner VTC-Gruppe gehörende
Europoles ihre Produktionskapazitäten im Bereich konischer und zylindrischer Stahllichtmasten weiter
aus. „Mit dem zusätzlichen Produktionsstandort sind wir strategisch hervorragend aufgestellt, um die
steigende Nachfrage auf dem Stahllichtmastmarkt zu bedienen“, sagte Torsten Rehfeldt, der Leiter des
Geschäftsbereichs Beleuchtung bei Europoles.
Rund 50.000 Masten pro Jahr können im spezialisierten
Werk in Stadtilm produziert werden.
Für die rund 30 Mitarbeiter von Franke ist die Übernahme durch Europoles eine gute
Nachricht: Der Standort wird technisch aufgewertet und erweitert – somit bleiben die Arbeitsplätze der
Mitarbeiter dauerhaft erhalten. Auch Firmengründer Hans Franke bleibt an Bord.
Das Thüringer
Unternehmen hat turbulente Zeiten hinter sich, die Insolvenzanmeldung im Januar 2018 war nach 2011
bereits die zweite. Zu den Krisenursachen gehörten unter anderem Fehler in der Finanzierungsstruktur,
ein größerer Schaden an einer Spezialmaschine, der mit Umsatzeinbußen verbunden war und
gestiegene Materialkosten, die nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden konnten.
Europoles beschäftigt rund 1200 Mitarbeiter weltweit und betreibt mehrere
Produktionsstätten in Deutschland, in der Schweiz sowie in Polen und im Oman.