NEUMARKT. Der 17jährige Segelflugschüler Benedikt Niederwald hat den Sprung aus dem Nest geschafft: Er flog sein Segelflugzeug zum ersten Mal alleine und absolvierte drei Platzrunden um den Flugplatz Ottenberg.
Die Fluglehrer konnten dabei lediglich vom Boden aus zuschauen.
Um alleine fliegen zu dürfen, müssen Flugschüler ihren sicheren Umgang mit dem Segelflugzeug, sowie das richtige „Verhalten in besonderen Fällen“ vorab unter Beweis gestellt haben.
Dazu gehören zum Beispiel Seilrissübungen während dem Windenstart oder das Beherrschen des Flugzeugs in ungewöhnlichen Fluglagen, wie dem Trudeln. Wenn schließlich mindestens zwei Fluglehrer vom Können des Schülers überzeugt sind, wird grünes Licht für den ersten Alleinflug gegeben.
Dies ist sicherlich der größte Schritt in der Ausbildung eines jeden Piloten. Wieder am Boden angekommen wird dieser daher von allen Verreinskollegen mit Gratulationen, sowie der ein oder anderen Segelfliegertradition empfangen. Dazu gehört auch das „Hintern versohlen“, das angeblich besseres Gespür für die Thermik verleihen soll.