NEUMARKT. Pro Jahr sperren die Neumarkter Stadtwerken bei rund 260 zahlungsunfähigen oder -unwilligen Kunden Strom oder Gas.
Jetzt sollen säumige Kunden verstärkt in Sachen Schuldenberatung aufgeklärt werden. Und man werde nicht ausgerechnet am Freitag den Strom abdrehen, hieß es von den Stadtwerken.
Um ihr "Forderungsmanagement" für private Endkunden "sozialverträglicher" zu machen haben sich die Stadtwerke mit der Schuldnerberatung der Caritas, der Christlichen Arbeiterhilfe, der Stadt Neumarkt und dem Arbeitsamt an einem runden Tisch zusammengesetzt.
Damit die Stadtwerke nicht gleich den großen Hammer rausholen, müssen die säumigen Zahler allerdings die Hosen komplett runterlassen: "Voraussetzung für eine effektive Hilfe sei, dass der Schuldner den beteiligten Stellen gestattet, mit seinen persönlichen Daten arbeiten zu dürfen", hieß es.