NEUMARKT. Ein 49jähriger Neumarkter verlor weit über 10.000 Euro, als er von angeblichen "Microsoft"-Mitarbeitern über den Tisch gezogen wurde.
Am Freitag letzter Woche rief einer der Ganoven bei ihm an und sagte, er müsse wegen vorhandener Virenmeldungen via Fernzugriff Reparaturen ausführen.
Der Neumarkter erlaubte fatalerweise den Zugriff, der sich dann über zwei Tage hinzog. In dieser Zeit forderte der Gauner sein Opfer auf, sogenannte "I-Tunes-Karten" zu besorgen und die Codes durchzugeben. Der Mann kaufte prompt solche Karten im Wert von 10.025 Euro.
Später stellte der Neumarkter noch fest, dass die Gauner den Zugriff auf seinen Rechner natürlich auch dazu nutzten, sein "Pay-Pal"-Konto mit rund 550 Euro zu belasten.
Was sonst noch für Betrügereien durch den Computer-Zugriff in die Wege geleitet wurden, ist noch nicht absehbar. "Bisher" beträgt der Schaden 10.575 Euro, hieß es von der Polizei.
Weitaus billiger kam eine 49jährige Frau aus dem Bereich Freystadt davon, die am Montag gegen 10 Uhr von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen wurde. Der Täter spiegelte der Frau vor, auf ihren Laptop zugreifen zu können. Für die Schadensbehebung bot der Täter "Jahresvertraäge" mit verschiedneen Laufzeiten an. Die Frau nahm einen Ein-Jahres-Vertrag und übermittelte daraufhin dem Täter die Codes von zwei I-Tunes-Karten über je 100 Euro.