Per Flaschenzug kommen Gehbehinderte in die Fluggeräte
NEUMARKT. 30 Menschen mit und ohne Behinderung sind auf Einladung des Aero Clubs Segelflug am Flugplatz Ottenberg eine Runde geflogen.
Ein junger Mann steuert seinen Rollstuhl auf das Segelflugzeug zu: Florian Spielvogel freut sich, denn gleich wird er mit Dieter Heining vom Aero Club Segelflug Nürnberg in die Luft steigen. Der Verein hat 30 Menschen mit Behinderung, Eltern und Betreuer, im Rahmen des Freizeitprogramms der Offenen Behindertenarbeit eingeladen, eine Runde im Segelflieger zu drehen.
Das Freizeitprogramm wird von Rummelsberger Diakonie und Caritas organisiert.
Improvisation ist alles: so wurden Gehbehinderte einfach mit einem Flaschenzug an einer aufgestellten Leiter hochgezogen und der Segelflieger in die richtige Position geschoben, um Rollstuhlfahrern das "Einsteigen" zu ermöglichen.
Seit 20 Jahren geht es einmal im Jahr mit den Bewohner des Wichernhauses zum Segelfliegen. Seit fünf Jahren findet die Veranstaltung im Rahmen des Freizeitprogramms der Offenen Behindertenarbeit statt.